“Sparkurs schwächt Wettbewerbsfähigkeit”

Man hätte es sich fast denken können: Der Sparkurs in Euroland schwächt die Wettbewerbsfähigkeit. Dies sagen ausgerechnet die liberalen Ökonomen der Schweizer Wirtschaftshochschule IMD.

Sowohl Italien als auch Spanien und Portugal rutschten im IMD-Ranking ab. “Das ist der Preis der Sparmaßnahmen”, sagte IMD-Direktor Stephane Garelli. “Sie beeinträchtigen das Wachstum, und ohne Wachstum ist keine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit möglich.”

Wenn das stimmt (die Wettbewerbsfähigkeit ist ein wissenschaftlich umstrittenes Konzept), müsste die EU alles daran legen, das Wachstum zu fördern. Das tut  sie aber nicht – im Gegenteil.

Berlin und Brüssel forcieren Strukturreformen – die das Wachstum erstmal weiter schäwchen. Wenn überhaupt, wirken diese Reformen erst in ein paar Jahren stimulierend – wie wir nach der Agenda 2010 in Deutschland gesehen haben.

Euroland ist nun also in der schlechtesten aller Welten. Der Sparkurs geht – wenn auch verlangsamt – weiter, gleichzeitig werden Löhne gesenkt und Entlassungen erleichtert (das sehen die Reformen vor).

Angeblich soll das die Wettbewerbsfähigkeit steigern. Aber in Wahrheit – siehe oben… – Mehr zum Thema hier