Sommerzeit-Umfrage im Sommerloch
Honni soit qui mal y pense! Mitten im Sommerloch startet die EU-Kommission eine Online-Befragung zur Sommerzeit. Sie läuft noch bis zum 16. August – also genau während der Haupt-Reisezeit.
Dabei hatte das Europaparlament bereits im Februar eine Überprüfung gefordert. Dabei wurde auch auf Studien verwiesen, wonach die Sommerzeit negative Folgen für die Gesundheit haben könne.
Die Forderung des Verkehrsausschusses, die Sommerzeit ganz abzuschaffen, fand damals allerdings keine Mehrheit. Demgegenüber fragt die Kommission nun gleich nach der Abschaffung in der gesamten EU.
Verschiedene Zeiten (oder Meinungen) in Ost und West, Nord und Süd darf es nach Meinung der Eurokraten nicht geben, denn das würde den Binnenmarkt stören. Und was ist mit den bestehenden Zeitzonen?
Man merkt der gesamten Befragung an, dass sie nicht wirklich ernst gemeint ist. Dementsprechend sind die Ergebnisse auch nicht verbindlich. Ob die ganze Aktion nur als Alibi für die Europawahl gedacht ist?
Zur Befragung geht es hier (auch auf deutsch)
Alfred Zikan
8. Juli 2018 @ 11:19
Sommerzeit bringt aus ökologischen Gründen nichts, da morgens mehr Strom verbraucht wird. Die Abende werden dafür länger. Fazit: Die Menschen haben weniger
Schlaf und sind am nächsten Tag unkonzentrierter.
Ferner leiden alle manuel und elek. Zeitmesser zweimal jährlich darunter.
Mein Vorschlag: Umstellen auf die Winterzeit und danach dabei belassen.
Peter Nemschak
6. Juli 2018 @ 10:00
Ein bürokratischer Apparat, die EU ist dabei keine Ausnahme, wird für sich immer eine Art von Beschäftigung, egal ob sinnlos oder nicht, finden. Was hier passiert, ist ein Indiz für personelle Überbesetzung. Unternehmen, die darunter leiden, beschäftigen (hochbezahlte) Dienstleister, welche bestehende Funktionen und Abläufe dahingehend untersuchen, ob sie überhaupt notwendig sind und wenn ja, wie man sie vereinfachen kann. Bei einer starken Führung sind diese Dienstleister entbehrlich.