Selenskyjs militärischer “Siegesplan” spaltet die Alliierten


Ukraines Präsident Selenskyj lässt die Katze aus dem Sack: Er will Russland militärisch “zum Frieden zwingen”. Doch sein obskurer “Siegesplan” spaltet die Alliierten – nicht nur in EUropa.

“Unser Siegesplan wird dazu beitragen, Russland praktisch zum Frieden zu zwingen”erklärte Selenskyj nach einem Treffen mit einer überparteilichen Delegation des US-Kongresses.

Mit Kremlchef Putin könne man nicht verhandeln, deshalb müsse man jetzt militärisch Fakten schaffen.

Doch sein “Siegesplan”, der auf weitreichende westliche Waffen und Militärschläge tief nach Russland setzt (sowie den schnellen Nato- und EU-Beitritt), spaltet die Alliierten.

Dies schreibt die “Washington Post.” Der Riß gehe quer durch die US-Administration (Weißes Haus vs. State Department), durch Capitol Hill und auch durch die US-Partner in EUropa (Deutschland gegen UK).

Ich teile diese Analyse. Allerdings würde ich den Akzent anders setzen. Das Problem liegt nicht so sehr in den USA, in der EU oder Deutschland – sondern beim unberechenbar gewordenen Selenskyj.

Er steht mit dem Rücken zur Wand. Im Donbass bahnt sich ein militärisches Desaster an, die Energieversorgung ist zusammengebrochen, immer mehr Ukrainer suchen das Weite oder verweigern den Militärdienst.

Nun setzt er alles auf eine Karte und versucht, die USA und die EU noch tiefer in den Krieg zu ziehen – mit einem unausgegorenen Plan, der zur direkten Konfrontation mit Russland führen könnte.

DAS ist es, was die Alliierten spaltet – und kein heimtückischer Putin oder ein zögerlicher Kanzler Scholz…

Siehe auch Kreml weist Selenskyjs “Siegesplan” zurück