Selenskyj will die Nato in den Krieg ziehen – nun auch über Saporischschja

Ukraines Präsident Selenskyj wolle die Nato in den Krieg ziehen, warnte die „FAZ“ nach dem Raketenvorfall in Polen. Nun versucht er es schon wieder – über das AKW Saporischschja.

Selenskyj habe die Nato dazu aufgerufen, das von Russland kontrollierte ukrainische Kernkraftwerk Saporischschja vor Sabotage zu schützen, meldet „Reuters“.

Gefährliche Zwischenfälle in ukrainischen Atomanlagen zu verhindern, sei im Interesse aller Nationen, sagte er in einer Videobotschaft an die parlamentarische Versammlung der Nato in Madrid.

Am Samstagabend und am Sonntagmorgen war es rund um das Atomkraftwerk zu mehr als einem Dutzend Explosionen gekommen.

Russland und die Ukraine beschuldigen sich gegenseitig, für die Angriffe verantwortlich zu sein. Da das AKW in russischer Hand ist, muß man aber wohl von ukrainischen Angriffen ausgehen.

Mit seiner Nato-Rede scheint Selenskyj erneut zu versuchen, das Militärbündnis direkt in den Krieg hineinzuziehen und aus einem regionalen Konflikt einen Weltenbrand zu machen.

Schon die Explosion einer Rakete in Polen war von dem ukrainischen Präsidenten instrumentalisiert worden. „Kiew will die NATO in den Krieg ziehen“, kommentierte der Nato-Korrespondent der FAZ.

Und auch das war nicht der erste Versuch. Selenskyj hat auch schon zu einem alliierten Präventivschlag auf Moskau aufgerufen. Hinterher tat er das zwar als Mißverständnis ab.

Doch seine Worte und Tagen folgen einem leicht durchschaubaren Muster. Bleibt die Frage, warum man dies in Berlin und Brüssel nicht erkennen will – und Selenskyj weiter nach dem Mund redet?

Siehe auch „Polen/Ukraine: Gefährliche Wendung im Infokrieg“ und „Selenskyj spielt mit dem Feuer“

P.S. Die Ukraine will übrigens wieder Mitglied der Nato werden, Selenskyj hat es in Madrid bekräftigt. Und wieder höre ich keinen Widerspruch – dabei wiederholt er damit genau die Forderung, die zum Krieg führte…