Schwere Vorwürfe gegen Tunesien und andere EU-Partner – was wußte VDL?

Flüchtlinge und Migranten werden systematisch verschleppt und teils in der Wüste ausgesetzt, berichten mehrere Medien. Doch von der Leyen tut so, als ginge sie das nichts an.

In den EU-Partnerländern Tunesien, Marokko und Mauretanien werden Flüchtlinge und Migranten nach Medienberichten von Sicherheitskräften systematisch verschleppt und teils in der Wüste ausgesetzt.

Die EU-Staaten und die Kommission wüssten nicht nur von solchen Aktionen, sondern rüsteten die verantwortlichen Sicherheitskräfte sogar mit Fahrzeugen und anderem Material aus, meldet der “Spiegel” (Paywall!)

Darauf angesprochen, leugnte die EU-Kommission jede Beteiligung. Die Lage sei “herausfordernd”, sagte eine Sprecherin. Allerdings habe sich Brüssel immer für die Einhaltung der Menschenrechte eingesetzt.

Das umstrittene Abkommen mit Tunesien sei kein Migrationsabkommen, hieß es weiter. Dabei war es von Kommissionschefin von der Leyen vor allem als solches eingefädelt und präsentiert worden.

Von der Leyen nahm sogar viel EU-Geld in die Hand, um den umstrittenen Deal zu schließen. Doch obwohl die Repression in Tunis “extreme Ausmaße” annimmt (so die NZZ), will sie an ihrer Politik nichts ändern.

Dabei muß sie von den Verstößen gewußt haben. Das zumindest behaupten die Journalisten, die diese haarsträubende Geschichte recherchiert haben…