Und nun Grenzen fürs Kapital?
Nach dem Schweizer Referendums-Flop sucht die EU nach einer Parade. Mehrere Länder liebäugeln offenbar mit Grenz-Kontrollen für das Kapital.
Es könne nicht sein, dass Bern die Freizügigkeit einschränkt, aber von Kapitalzuflüssen profitiere, heißt es in Brüssel. Rosinenpickerei sei nicht drin.
Das Ganze ist zwar noch ziemlich vage. Aber immerhin scheint das Tabu zu fallen, das bisher jedes Nachdenken über Kapitalkontrollen verbot.
Und das wäre eine gute Sache – wenn man an den Schaden denkt, den ungehemmte Finanzflüsse in der Eurokrise angerichtet haben, übrigens auch in der Schweiz… – Mehr hier
Peter Nemschak
11. Februar 2014 @ 18:38
Kapitalverkehrskontrollen sind auf Dauer wachstumsschädlich und werden daher nicht kommen, auch wenn manche Etatisten und Protektionisten damit liebäugeln. Die EU und die Schweiz sind gut beraten, mit dem Ergebnis des Volksentscheids behutsam umzugehen. Wer sagt, dass das Volk immer Recht hat und Fehlentscheidungen nicht korrigieren kann.