Schäuble betet die „Deutsche“ gesund

Es ist der klassische Schuss ins eigene Bein: Mit seiner Bemerkung, er mache sich um die Deutsche Bank „keine Sorge“, hat Finanzminister Schäuble die Angst vor einer neuen Bankenkrise angeheizt.

Das „Banken-Beben“ (Handelsblatt) dreht sich nämlich vor allem um die „Deutsche“. Nach einem Crash an der Börse musste sie am Montag Abend sogar beteuern, die Liquidität sei nicht in Gefahr.

Heute geht es an der Börse zwar wieder aufwärts. Doch das ist wohl vor allem auf Gerüchte um einen möglichen Schulden-Rückkauf zurückzuführen. Fundamental ändert es nichts.

Und politisch auch nicht. Wenn der mächtigste Finanzminister Europas sich gezwungen sieht, das größte Bankhaus Deutschlands gesundzubeten – noch dazu live bei „Bloomberg“ – , ist etwas faul.

Ich bin mal gespannt, ob sich die EU-Finanzminister über den Problemfall beugen werden – sie treffen sich am Freitag in Brüssel. Stargast: Dr. Schäuble! – Mehr zur neuen Bankenkrise hier