Nato: Selenskyj hat sich verrannt, Rutte auch

Die Ukraine kann nicht mit einem schnellen Nato-Beitritt oder einer Einladung in den nächsten Wochen rechnen. Dies sagte Nato-Generalsekretär Rutte in Brüssel.

Jetzt gehe es um mehr Militärhilfen, nicht um einen Beitritt, sagte Rutte bei einem Treffen der Nato-Außenminister. Die Ukraine müsse vor möglichen Verhandlungen in eine “Position der Stärke” gebracht werden.

Zuvor hatte Selenskyj eine Nato-Einladung noch in dieser Woche gefordert. Dies sei die beste Garantie dafür, dass Russland das Land nicht mehr angreift, wenn es zu einer Verhandlungslösung kommt.

Doch ein Nato-Beitritt ist genau das, was Russland mit dem Krieg verhindern will. Der Kreml hatte die Militärallianz vor einer solchen Einladung gewarnt und von einer “inakzeptablen” Bedrohung gesprochen.

Auch die USA und Deutschland sind gegen einen schnellen Nato-Beitritt. Dies dürfte Kanzler Scholz bei seinem jüngsten Besuch in Kiew bekräftigt haben. Selenskyj weiß also nur zu gut, dass er Unmögliches fordert.

Unmöglich ist aber auch Ruttes Plan, die Ukraine in eine “Position der Stärke” zu bringen. Bis zum Amtsantritt von US-Präsident Trump im Januar ist dies undenkbar. Sowohl Rutte als auch Selenskyj haben sich verrannt.

Bleibt zu hoffen, dass Trump einen Plan hat…

Mehr zum Krieg um die Ukraine hier

P.S. Immerhin, plötzlich redet man in der Nato von Friedensgesprächen mit Russland…