Russland nennt Panzer-Deal “äußerst gefährlich”
Die Bundesregierung will vorerst 14 Leopard-Panzer an die Ukraine liefern. Russlands Botschafter nennt diese Ankündigung “äußerst gefährlich, weil sie den Konflikt auf ein neues Level der Konfrontation hebt”.
Die Entscheidung widerspreche den Ankündigungen deutscher Politiker, sich nicht in den Konflikt hineinziehen lassen zu wollen, sagte Botschafter Sergej Netschajew. Deutschland und seine Alliierten seien nicht an einer diplomatischen Lösung des Konflikts interessiert.
“Berlins Entscheidung bedeutet eine endgültige Abkehr der BRD vom Eingeständnis der historischen Verantwortung gegenüber unserem Volk für die schrecklichen, nicht verjährenden Verbrechen des Nazismus im Großen Vaterländischen Krieg”.
Deutsche Panzer würden wieder an die “Ostfront” geschickt, was nicht nur den Tod russischer Soldaten, sondern auch der Zivilbevölkerung bedeute, so Netschajew. Die Bundesregierung ging darauf jedoch zunächst nicht ein.
Bundeskanzler Olaf Scholz hielt es bei einer Rede im Bundestag nicht für nötig, seine Strategie zu erklären. So bleibt unklar, ob die “Leos” zur Rückeroberung der Krim genutzt werden sollen. Scholz sagte auch nichts zu diplomatischen Bemühungen.
In Berliner Regierungskreisen heißt es lediglich, Kremlchef Putin könne nur durch westliche Waffen und militärische Erfolge der Ukraine an den Verhandlungstisch gezwungen werden. Die Ukraine will allerdings gar nicht mehr mit Putin reden…
Siehe auch Baerbock: “Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland”. Mehr zum Panzerstreit hier, zum Krieg in der Ukraine hier
P.S. Die Bundesregierung plant bereits eine zweite, größere Panzerlieferung an Kiew, meldet “telepolis”. Dies habe Verteidigungsminister Pistorius im Bundestag gesagt – in geheimer Sitzung…
KK
26. Januar 2023 @ 13:49
@ european:
“Damit kann man festhalten, dass allein der Versuch, diesen Krieg im Kontext zu sehen (was, wie wir wissen, unbedingt notwendig ist), ist hiermit in Deutschland strafbar.”
Wenn nicht die nächsthöhere Instanz das Urteil mit einer entsprechend deutlichen Bemerkung über das Verfassungsverständnis des erstinstanzlichen Richters und des Staatsanwalts kassiert, dann erst wird das Vertrauen nicht nur in die Rechtssicherheit, sondern auch den Rechtsstaat und die FDGO überhaupt erschüttert, und zwar immens!
Alexander
26. Januar 2023 @ 07:43
‘Moscow will regard Ukraine’s use of uranium-tipped projectiles for Leopard 2 tanks as the use of “dirty” nuclear bombs – Konstantin Gavrilov, head of the Russian delegation at the OSCE Forum for Security Cooperation in Vienna.
“We know that the Leopard 2 tank, as well as the Bradley and Marder infantry fighting vehicles, are armed with uranium-core armor-piercing projectiles, the use of which leads to contamination of the area, as happened in Yugoslavia and Iraq.
If such shells are supplied to Kyiv for NATO heavy military equipment, we will consider this as the use of dirty nuclear bombs against Russia, with all the ensuing consequences,” Gavrilov said.’
Ich wiederhole: “with all the ensuing consequences”!
Quelle Nr.1: https://t.me/Slavyangrad/30697
Quelle Nr.2: https://news.yahoo.com/russia-claims-leopard-2-tanks-145217687.html
european
25. Januar 2023 @ 20:04
Ich weiß mal wieder nicht, wo ich etwas posten kann 😉
Passt nicht zu Panzern, ist aber zum Krieg, sehr aktuell und sollte jeden alarmieren.
@ebo
Haben Sie das mitbekommen?
https://www.nachdenkseiten.de/?p=92952
Skandal-Urteil in Berlin: Amtsgericht verurteilt Friedensaktivisten wegen Rede „Nie wieder Krieg gegen Russland“
Das ist die Rede dazu einschließlich Transcript
https://cooptv.wordpress.com/2022/07/04/22-juni-1941-wir-vergessen-nicht-sowjetisches-ehrenmal-berlin-heiner-bucker-coop-anti-war-cafe/
Verurteilung wegen „Billigung von Straftaten nach Paragraph 140 Strafgesetzbuch
Rechtskräftige Verurteilung zur Geldstrafe von 2.000 Euro oder ersatzweise 40 Tage Haft plus Übernahme der Verfahrenskosten.
Begründung:
„Ihre Rede hat – wie Sie jedenfalls billigend in Kauf nahmen – angesichts der erheblichen Konsequenzen, die der Krieg auch für Deutschland nach sich zieht, der Drohungen seitens der russischen Staatsführung konkret gegenüber Deutschland als NATO-Mitglied für den Fall der Unterstützung der Ukraine und nicht zuletzt angesichts der Präsenz Hunderttausender Menschen aus der Ukraine, die in Deutschland Zuflucht gefunden haben, das Potential, das Vertrauen in die Rechtssicherheit zu erschüttern und das psychische Klima in der Bevölkerung aufzuhetzen.“
Damit kann man festhalten, dass allein der Versuch, diesen Krieg im Kontext zu sehen (was, wie wir wissen, unbedingt notwendig ist), ist hiermit in Deutschland strafbar.
KK
25. Januar 2023 @ 16:27
@ Stef:
Scholz und seine Mischpoke stehen niemals “allein im Regen” – es stehen immer rund 80 Millionen mit denen im Regen, während sie selbst aber trocken bleiben, weil sie Lakaien haben, die ihnen die Regenschirme halten.
Stef
25. Januar 2023 @ 15:35
Retrospektiv würde ich behaupten, die Ampel-Regierung hätte im Rahmen der Zerstörung von Nordstream 1 und 2 einen hervorragenden Vorwand gehabt, um der Eskalationsspirale einen deutlichen Dämpfer zu geben. Scholz hätte sagen können (und müssen), dass es weitere deutsche Unterstützungsleistungen sachlicher oder finanzieller Art an die Ukraine erst dann wieder geben könne, wenn der Verursacher des Terroranschlages zweifelsfrei aufgeklärt ist. DAS wäre das richtige Junktim gewesen. Offensichtlich hat er sich nicht getraut.
Jetzt die eigene Panzerlieferung von parallelen Panzerlieferungen der USA abhängig zu machen war eher ein Trick, um nicht alleine im Regen zu stehen.