Rechte “Patrioten” starten “Reconquista”
Der Machtwechsel in Washington scheint die Rechten in EUropa zu beflügeln. Beim ihrem ersten Gipfeltreffen in Madrid kündigt die rechtspopulistische Partei “Patrioten für Europa” (PfE) an, dass sie eine “Reconquista” unter dem Motto “Make Europe Great Again” starten wird. “Wir leben in einem historischen Zeitalter, und meine Botschaft an alle alten Staats- und Regierungschefs von Macron über Scholz bis hin zu Ihrem Pedro Sanchez lautet: Ihre Zeit ist abgelaufen. Sie ist jetzt vorbei. Sie sind Geschichte”, rief Geert Wilders, Vorsitzender der PVV-Partei in den Niederlanden, den rund 2.000 Zuhörern zu. Kritik an US-Präsident Trump hörte man kaum. – Mehr hier (Euronews) Siehe auch “Trump 2.0: “Der große Angriff kann beginnen”
Art Vanderley
10. Februar 2025 @ 22:42
@Helmut Höft
Von Umvolkung war nicht die Rede aber es ist interessant daß Ihnen dieser Gedanke kommt im Zusammanhang mit heutigem „progressivem“ Denken.
Emotio, sicherlich auch, aber es ist eine objektive Tatsache daß bestimmte Migrantengruppen bevorzugt werden. Inoffizielle Farbigenquoten, die weit über den Anteil in der Bevölkerung hinausgehen, in Fußball, Film und Fernsehen, die lange Negierung von Problemen mit dem islamischen Faschismus die immer noch von vielen „Fortschrittlichen“ betrieben wird, obwohl es eigentlich deren Aufgabe wäre dagagen vorzugehen.
Die Bevorzugung ist real und keine reine Emotio. Übertriebene Emotionalität wurde und wird sogar primär von der „progressiven“ Seite geschürt, seit etwa 20 Jahren schon.
Wer ist es denn der ständig Menschen nach ihrem Hintergrund beurteilt und sie darauf reduziert? Wer schreit denn ständig Diskriminierung an Stellen wo keine ist? Wer kehrt denn ständig Diskriminierungen unter den Tisch die von Teilen der Migranten ausgehen?
Die neue Rechte hat sich da nur ins gemachte Nest gesetzt, die idenditäre Verkürzung von Individuen auf ihren Hintergrund, als grundsätzliche Denkweise, wurde eingeführt von Linken, Liberalen und Grünen. Nur auf der linken Seite gibt es seit einiger Zeit eine immer stärker werdende Kritik an dieser Fehlentwicklung.
Art Vanderley
10. Februar 2025 @ 22:28
@Karl
Danke für den Link auf den interessanten Artikel, den ich in Teilen gelesen habe.
Völlig richtig, was ich beschreibe ist eigentlich nicht progressiv, hat sich aber eingenistet im progressiven Lager und bestimmt dort die Richtung.
Der Artkel zeigt daß es auch anders geht- v.a. die Benutzung von Immigration als Drücker von Lohn und anderen Arbeitsbedingungen ist ein wichtiger Punkt. Die real existierenden Progressiven sind ein Bündnis eingegangen mit neoliberalen Verfechtern des Niedriglohnsektors, verkaufen sich aber als vielfältig und offen, wenn sie für möglichst viel Migration eintreten, in den USA sogar für illegale.
Turbokapitalismus verbündet sich mit “positivem” völkischen, in Teilen sogar rassistischem Denken, das hat in der Tat nichts mit Progressivität zu tun.
Besonders interessant auch der Hinweis im Artikel daß es um Profit geht und das Thema Rassismus nur vorgeschoben wird zur Verdeckung des Profitdenkens, auch darauf fallen Progressive reihenweise herein, viele allerdings gewollt- siehe auch die Umdeutung der Kolonialismuskritik und ihre Reduzierung auf Rassismus als Hauptmotiv.
Arthur Dent
10. Februar 2025 @ 12:49
Patrioten für Europa – was, bitte schön, soll das sein?
Migration schafft Wohlstand (Frau Merkel) – UN-Migrationsabkommen 2017 in Marrakesch.
Ist mir alles zu pauschal. Man will immer gleich die ganze Welt retten, vergisst aber Frau Meyer und Herrn Schulze gleich ums Eck.
Helmut Höft
10. Februar 2025 @ 10:08
Sind Übertreibungen “Umvolkung” von hie und “… so vielen Migranten wie möglich, die dann auch noch kulturell zu bevorzugen sind.” von da hilfreich? Die Emotio regiert!
Karl
10. Februar 2025 @ 08:26
Ob das, was Sie da beschreiben, progressiv ist?
Eine grundlegende Darstellung aus einer linken und gewerkschaftlichen Sicht findet sich hier:
Wider das Wahlkampfgetöse zum Migrationsthema: Zur politischen Ökonomie der Zuwanderung / von Laurenz Nurk
https://gewerkschaftsforum.de/wider-das-wahlkampfgetoese-zum-migrationsthema-zur-politischen-oekonomie-der-zuwanderung/
Art Vanderley
9. Februar 2025 @ 22:50
Das hat nur eine Chance weil auf der progressiven Seite das genaue Spiegelbild existiert. Dort ist man der Meinung, das “neue Europa” bestehe aus so vielen Migranten wie möglich, die dann auch noch kulturell zu bevorzugen sind. Der Ansatz ist eigentlich genauso völkisch wie in der Neuen Rechten, nur eben zugunsten von jedem mit Migrationshintergrund.
Spannende Frage ob es so etwas geben kann wie eine rechte Internationale, eigentlich ja ein Widerspruch in sich.