Omicron: EU sorgt sich um Impfschutz – jetzt erst?

Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC sorgt sich um mögliche Auswirkungen der Corona-Variante Omicron auf den Impfschutz. Omicron sei die am stärksten abweichende Variante, die bislang entdeckt worden sei, teilte die Behörde mit.

Dies wecke ernste Sorgen, dass sie die Wirksamkeit der Corona-Impfstoffe erheblich verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte, so die EU-Experten. Eine erstaunliche Meldung.

Denn selbst die belgischen Behörden, die wegen eines Präzedenzfalls zuerst mit Omicron zu tun hatten, wagen noch keine Prognose über die Folgen von Omicron.

In Brüssel heißt es sogar, man habe schon viele Varianten gesehen, bisher hätten die meisten keine Gefahr bedeutet. Genaueres könne man erst in zwei bis drei Wochen sagen.

Ähnlich hat sich der Impfstoff-Hersteller Biontech geäußert. Allerdings ist von Biontech schon seit langem bekannt, dass die Wirkung wegen der in EUropa vorherrschenden Delta-Variante nachlässt.

Doch davor hat die EU immer noch nicht gewarnt – im Gegenteil: ECDC fordert noch mehr Biontech-Spritzen, nun auch für Kinder…

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P.S. Kommissionschefin von der Leyen hat eingeräumt, dass es eine Klausel im EU-Vertrag mit Biontech/Pfizer gibt, die den Hersteller zur Anpassung seines Vakzins an neue Varianten auffordert. Auch da stellt sich die Frage, warum diese Klausel nicht längst genutzt wurde, um auf die Delta-Variante zu reagieren!