Neues vom Wirtschaftskrieg (263): Deutschland fürchtet Zollstreit mit Trump

Kurz vor dem Start von Trump 2.0 hier noch ein Update zum Wirtschaftskrieg. Die Lage könnte sich ab dem 20. Januar dramatisch zuungunsten der EU verändern; die deutsche Exportwirtschaft warnt eindringlich vor Trumps Handelspolitik und Gegenzöllen der EU.

  • Außenhandels-Präsident Dirk Jandura hat vor Gegenzöllen der EU gewarnt, sollte der künftige US-Präsident Donald Trump neue US-Zölle auf europäische Importgüter erheben. “Gegenzölle wären das falsche Mittel. Bei einem Handelskrieg gibt es nur Verlierer”, sagte Jandura der “Rheinischen Post”. “US-Zölle wären natürlich ein schwerer Schlag für die transatlantischen Handelsbeziehungen und auch den Welthandel.” – Die Vereinigten Staaten haben China im vergangenen Jahr als größten deutschen Handelspartner abgelöst. In Berlin und Brüssel geht man davon aus, dass Trump vor allem auf Deutschland zielen wird…
  • Europe is buying Russian gas at an unprecedented rate in 2025, spending billions of dollars the Kremlin can use to fund its war in Ukraine just weeks after the end of a major transit agreement raised hopes the continent may break its dependency on Moscow. Data collected by commodities intelligence firm Kpler and analyzed by POLITICO reveals that in the first 15 days of 2025, the European Union’s 27 countries imported 837,300 metric tons of liquefied natural gas from Russia. That marks a record high. (Politico)
  • Neue Sanktionen auf Aluminium und LNG? Die EU erwägt im Rahmen eines neuen Sanktionspakets, weitere Beschränkungen auf den Import von russischem Aluminium und Flüssigerdgas zu erheben. Das berichtet Bloomberg. Die Maßnahmen sollen in beiden Fällen schrittweise erfolgen und Teil des 16. Sanktionspakets der EU sein, die im nächsten Monat in Gedenken an den Jahrestag des russischen Angriffskriegs in die Ukraine in Kraft treten soll. (FR)

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