Neues vom Wirtschaftskrieg (158): USA vertreiben Huawei aus Europa

UN-Experten beklagen, dass die EU-Sanktionen humanitäre Hilfe behindern – auch bei Nahrungsmitteln. Die USA lassen sich weiter von Rosatom beliefern. Und Huawei gibt Europa auf – ein Sieg für die USA?

  • Huawei gibt Europa auf – Sieg für die USA? Huawei is giving up on Europe. The Chinese telecoms giant is pushing out its pedigreed Western lobbyists, retrenching its European operations and putting its ambitions for global leadership on ice. The reasons for doing this have little to do with the company’s commercial potential — Huawei is still able to offer cutting-edge technology at lower costs than its competitors — and everything to do with politics, according to interviews with more than 20 current and former staff and strategic advisers to the company. Pressed by the United States and increasingly shunned on a Continent it once considered its most strategic overseas market, Huawei is pivoting back toward the Chinese market, focusing its remaining European attention on the few countries — Germany and Spain, but also Hungary — still willing to play host to a company widely viewed in the West as a security risk. Politico
  • USA lassen sich weiter von Rosatom beliefern. Trotz der Sanktionen machen viele russische Unternehmen Geschäfte mit dem Ausland. Dem stellvertretenden Chef von Rosatom zufolge exportiert Russland weiter seine Uranprodukte. Unter den Abnehmern sei die US-Atombranche. Die Zusammenarbeit sei für nukleare Sicherheit notwendig. – RT deutsch
  • UN-Experten: EU-Sanktionen behindern humanitäre Hilfe. Sanktionen zur Bestrafung von Regierungen sind eine Behinderung für die humanitäre Hilfe weltweit – das prangern drei Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen an. Ausnahmen, die auf dem Papier für humanitäre Hilfe gemacht würden, funktionierten in aller Regel nicht, teilten sie am Mittwoch in Genf mit. Das habe verheerende Folgen für Millionen von Menschen. Sie könnten unter anderem nicht richtig mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und medizinischem Gerät versorgt werden. Die vom UN-Menschenrechtsrat bestellten Experten nennen keine Länder und keine Sanktionsregime, betonen aber, dass sie ihre Sorgen mit den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union geteilt hätten. – dpa

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