Neues vom Berater-(Un)wesen unter von der Leyen
Um den Bauernaufstand zu beenden, hat die EU-Kommission offenbar auf einen sündhaft teuren Berater aus Deutschland zurückgegriffen. Derweil will Behördenchefin von der Leyen schon den nächsten Beraterposten schaffen.
Der deutsche Professor Peter Strohschneider habe rund 150.000 Euro von der EU-Kommission erhalten, um nach der Bauernrevolte im vergangenen Herbst nach Lösungen zu suchen, berichtet “Politico”.
Obwohl er keine speziellen Qualifikationen in der Agrarpolitik aufweist, habe von der Leyen dem Professor ein Tageshonorar von 973,79 Euro gezahlt – dabei liegt der offizielle Höchstsatz nur bei 594,22 Euro.
Auf Nachfrage bestätigte die Kommission das Honorar, wollte sich jedoch nicht zu Details äußern. Berater würden vom jeweils zuständigen Kommissar engagiert, sagte ein Sprecher – wohl ein Versuch, VDL aus der Schusslinie zu nehmen.
Dabei will die CDU-Politikerin gerade den nächsten Berater engagieren. Es geht um den ehemaligen grünen Europaabgeordneten P. Lamberts aus Belgien. Er soll zum Sonderberater für Klimaschutz ernannt werden.
Wie hoch sein Salär ausfällt, ist (noch) nicht bekannt. Was Lamberts genau machen soll, auch nicht. Zuletzt hatte von der Leyen ihren “Green Deal” zum “Clean Industrial Deal” umgemodelt, er wird jetzt industrienah…
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