Neue Russland-Sanktionen – EU nimmt sich selbst aus dem Geschäft
Während die USA und Russland wieder ins Geschäft kommen wollen, verhängt die EU neue Wirtschaftssanktionen, die wie bisher schon vor allem auf EUropa zurückfallen dürften.
So wird der Import von Aluminium aus Russland verboten. Überdies werden 13 weitere russische Banken von dem internationalen Zahlungssystem Swift abgeschnitten.
Damit nimmt sich die EU selbst aus dem Geschäft. Zuvor hatte die EU-Kommission angekündigt, russischen Dünger aus dem europäischen Markt drängen zu wollen – sie machen bisher 70 Prozent aus.
Die Landwirte haben bereits protestiert, nun dürfte auch das Aluminium-verarbeitende Gewerbe leiden. Außerdem entfernt sich die EU weiter von den USA, die wieder Geschäfte mit Russland machen wollen.
Es gehe darum, “den Druck auf den Kreml aufrechtzuerhalten”, heißt es in Brüssel. In Wahrheit wirken die EUropäer mittlerweile wie Geisterfahrer, die die Ausfahrt nicht finden…
Bald dürften die USA Druck auf die EU-Kommission machen – denn sie wollen ihre Sanktionen lockern…
Siehe auch USA und Russland wollen wieder ins Geschäft kommen. Mehr zum Wirtschaftskrieg hier
P.S. Die Sanktionen sehen auch vor, dass acht weiteren russischen Medien die Verbreitung untersagt wird. Damit macht die EU ihren schlechten neuen Ruf in Sachen Presse- und Meinungsfreiheit alle Ehre…
A. Lesemann
19. Februar 2025 @ 20:14
Wenigstens hat man in der Frage des Imports von Düngemitteln diesmal sorgfältig geprüft, ob die Sanktion für den Verbraucher einen weiteren Anstieg der Preise von Lebensmitteln bedeutet ….. nicht.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=128863
Guido B.
19. Februar 2025 @ 17:34
Die russischen Banken und Rohstoffeexporteure werden ihre Geschäfte dann einfach ganz legal über Niederlassungen von amerikanischen Firmen in Russland abwickeln. So machen alle gute Geschäfte mit der Welt ausser EUropa. Die EU kriegt dann noch Trumps Strafzölle auf ihre Exporte Richtung USA. Und natürlich die hoch korrupte Ukraine als Milliardengrab obendrauf. Karrieretipp für angehende Politiker: Wer es in der EU zu etwas bringen will, sollte frühzeitig sein Hirn amputieren.
Michael
19. Februar 2025 @ 14:08
Uran , LNG, etc. haben außer den USA auch die Europäer ständig bezogen und beziehen es auch weiterhin! Russland und USA werden in Kürze ihre diplomatischen Beziehungen wieder voll aktivieren, und Unternehmer und Investoren werden wieder ins Geschäft einsteigen! Parallel werden die gegenseitigen Sanktionen aufgehoben! Die EU wird die USA dann als Drittland sanktionieren für Nichteinhaltung der EU Sanktionen! Europa wird von Eurasien getrennt und die USA, Russland, China und Indien bilden dann ein neues globales Machtzentrum! Europa/EU wird vom Vasallentum zur Bedeutungslosigkeit degradiert! Gute Aussichten!
Skyjumper
19. Februar 2025 @ 16:16
Also wenn die EU nur aus Deutschland bestehen würde, dann, ja dann würde das fast mit Garantie so kommen. Deutschland hat ein Talent dafür mutig, aber hirnlos, noch in die aussichtslosesten Kriege zu stürmen. Zum Glück gibt es da noch 26 andere, welche zumindest vor einen offenen Konflikt mit den Ami’s zurückschrecken werden.
Es gibt also noch eine gewisse Hoffnung dass es nicht ganz so schlimm kommt.
Michael
19. Februar 2025 @ 20:20
Verstehe. Sie meinen schlimmer als 27 Vasallen ist schlimm genug!
Arthur Dent
19. Februar 2025 @ 14:06
Mit dem immer schwächer werdenden Euro kann man seine Waren prima verscherbeln, aber einkaufen kann man damit nicht mehr allzu viel.
Man lebt eben nicht vom Export, sondern von dem was man produziert und importiert.
Skyjumper
19. Februar 2025 @ 16:11
Gegen diese These ist zunächst im Grundsatz ja nichts einzuwenden. Allerdings sollte man als EU-Staat, insbesondere wenn man Deutschland heißt, diese These um den Gedankengang erweitern, dass man für einen Import zuvor Knete durch Export eingenommen haben sollte, und b) dass man für die Produktion zunächst Rohstoffe braucht, welche wiederum importiert werden müssen, wofür man wiederum …….. na und so weiter.
😛
Bogie
19. Februar 2025 @ 13:20
Das ist doch alles kein Problem – kaufen wir die russischen Waren demnächst eben bei anderen: Das Öl, wie bisher, in Indien und den Rest eben in den USA; den “kleinen” Aufschlag verkraftet unsere erfolgreiche Wirtschaft bestimmt problemlos.
Mir ist nicht klar, wie diese ehemalige Friedensunion derart selbstzerstörerisch agieren kann.
Außerdem ist mir unklar, wie sich Ungarn und die Slowakei eigentlich zum 16. Sanktionspaket stellen.
KK
19. Februar 2025 @ 13:20
“In Wahrheit wirken die EUropäer mittlerweile wie Geisterfahrer, die die Ausfahrt nicht finden…”
27 Geisterfahrer, von denen sich 25 dauernd gegenseitig überholen…