Nach Draghis Warnung: Der Kollaps beschleunigt sich – in Deutschland

Der Wirtschaft in der EU drohe eine “langsame Agonie”, warnt der frühere EZB-Chef Draghi. Neue Meldungen aus Deutschland deuten eher daraufhin, dass sich der Kollaps beschleunigt.

“Keine guten Nachrichten vom Arbeitsmarkt: Gesamtbeschäftigung zwar stabil bei ca 46 Mio, aber De-Industrialisierung nimmt an Fahrt auf.” Dies schreibt der Ökonom Suedekum auf “X”.

Die jüngsten Zahlen der Arbeitsagentur “untermauern die dramatische Tonlage”, die Draghi und der BDI gesetzt haben, meint der Experte.

Kurz zuvor hatte Volkswagen nach 40 Jahren seine Jobgarantie aufgekündigt. Nun bangen 120.000 Beschäftigte um ihren Arbeitsplatz. Auch bei BMW sieht es finster aus.

“German industry is undergoing the most pronounced downturn in the history of Germany“, schreibt Holger Zschaepitz, der “Schuldensühner” von der “Welt”.

Doch nicht nur die Industrie sackt ab. Auch die Infrastruktur bricht zusammen, wie der Absturz der Carolabrücke in Dresden zeigt.

Weil Leitungen beschädigt wurden, ist auch die Fernwärmeversorgung in der Stadt gestört.

Das Unglück hat das Zeug, zum Sinnbild für den Kollaps der deutschen Wirtschaft zu werden…

Siehe auch Viel jammern, wenig ändern: Reaktionen auf Draghis Abrechnung

P.S. Die Bundesregierung hat erneut ihre Wachstumsprognose gesenkt. Auch dieses Jahr wird die Wirtschaft wohl schrumpfen. Wirtschaftsminister Habeck rechnet mit einem Minus von 0,2 Prozent. Die Bundesregierung habe sich in eine “sehr schwierige Lage manövriert, sagt der Wirtschaftsweise Achim Truger. Die Lage sei “wirklich dramatisch”