Mit „Big Short“ gegen den Brexit-Deal

Kommt er, oder kommt er nicht? Je mehr Zeit vergeht, desto unwahrscheinlicher wird ein Brexit-Deal, also ein gütlicher Scheidungsvertrag mit der EU. Nun wettet ein prominenter Investor gegen ein Happy end.

Der Spekulant ist niemand Geringer als S. Eisman, der schon vor der Finanzkrise 2008 gegen die USA gewettet hatte. Eisman brachte es sogar in den Film „The Big Short“, wo er von S. Carell dargestellt wurde.

Nun spielt er „Big Short“ gegen die britische Regierung. Premierministerin May, so gibt sich Eisman überzeugt, werde im Parlament keine Mehrheit für ihre Brexit-Pläne finden. Deshalb „shorted“ er zwei Börsenwerte.

Sollte es Neuwahlen geben und Labour-Führer Corbyn ans Ruder kommen, will Eisman sogar gleich 50 britische Unternehmen auf seine Wettliste nehmen. Corbyn sei ein „Trotzkist“ und werde UK ruinieren.

Derzeit sieht es allerdings eher so aus, als könnten Leute wie Eisman das Land ruinieren. Wenn seine Wette aufgeht, könnte dies ein Finanzbeben auslösen, das auch die EU treffen würde.

Völlig ausgeschlossen ist das nicht. Denn zuletzt hat das EU-Mitglied Irland seine Haltung verhärtet. Dies führt zu einer Gegenbewegung in London; angeblich drohen einige Minister mit einer Revolte.

Ohne Irland kann die EU jedoch keinen Brexit-Deal schließen, ohne May auch nicht…