Merz fürchtet den Trump-Effekt

Am Freitag veranstaltet der Kanzlerkandidat der CDU/CSU einen Mini-EU-Gipfel in Berlin. Das hat einen ganz besonderen Grund – er fürchtet den “Trump-Effekt”.

Glaubt man den Umfragen, so ist CDU-Chef Merz der Sieg nicht mehr zu nehmen. Die Frage ist allenfalls noch, ob er nach der Bundestagswahl eine große Koalition mit der SPD eingehen muß oder ob er mit den Grünen regieren kann.

Doch nun fürchtet Merz den “Trump-Effekt”. Seine große Sorge: Der am 20. Januar bevorstehende Machtwechsel in Washington könnte Kanzler Scholz in Berlin in die Karten spielen, wie “Bloomberg” berichtet.

Scholz könnte Trumps vermutlichen furiosen Start nutzen, um sich als Verteidiger der Demokratie und der deutschen und europäischen Interessen zu präsentieren – und so in der Wählergunst aufzuholen.

Solange er noch fest im Sattel im Kanzleramt sitzt, kann Scholz sogar EU-Initiativen anstoßen! Eine gute Gelegenheit bietet sich schon Anfang Februar, wenn die EU einen Sondergipfel bei Brüssel abhält.

Merz will nun mit einem Mini-Gipfel gegensteuern – am Freitag empfängt er einige konservative Staats- und Regierungschefs in Berlin. Doch gegen einen “echten” EU-Gipfel kann er nicht anstinken…

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P.S. Am Merz-Gipfel sollen EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, Parlamentspräsidentin Metsola sowie der CSU-Vorsitzende Söder teilnehmen. Hauptthema: Bürokratieabbau – nachdem das CDU-Mitglied von der Leyen jede Menge bürokratische EU-Regeln erlassen hat 🙂