Merck lässt Griechen krep….n

Der deutsche Pharmahersteller Merck liefert das Krebsmedikament Erbitux nicht mehr an griechische Krankenhäuser. Man habe in Griechenland zu große Schwierigkeiten gehabt, erklärte der Konzern laut Reuters. Das Medikament sei aber weiter verfügbar, jedenfalls in Apotheken. Dennoch dürfte der Lieferstopp zusammen mit der von der EU diktierten Sparpolitik dazu beitragen, dass mehr griechische Krebspatienten sterben.

Die Entscheidung Mercks und die medizinische Lage in Griechenland ist ein klarer Verstoß gegen die EU-Grundrechte-Charta, in der das Recht auf Leben (Artikel 2) und auf körperliche Unversehrtheit (Artikel 3) proklamiert wird.

Allerdings drückt die EU nicht nur in Griechenland beide Augen zu. Wie die “New York Times” meldet, krepieren auch in Iran die Menschen, weil sie nicht mehr an Medikamente kommen. Dies sei eine Folge der Verbots von Finanzgeschäften mit Iran, schreibt die Zeitung. Die EU hatte die Sanktionen im Atomstreit mehrfach verschärft und zuletzt auch den Handel mit Teheran fast vollständig verboten. Mehr zu den Iran-Sanktionen hier.