Marshallplan reloaded
Der DGB hat einen Marshallplan für Europa gefordert. Um die Wirtschafts- und Finanzkrise zu beenden, müssten jährlich bis zu 260 Mrd. Euro in grünes Wachstum und Bildung investiert werden, heißt es in einem neuen Thesenpapier.
Finanziert werden soll dieser Betrag, der immerhin zwei Prozent des EU-BIPs ausmacht (zum Vergleich: das EU-Budget liegt bei einem Prozent), durch einen Zukunftsfonds. der eigene Anleihen begeben soll.
Dass Investitionen dringend gebraucht werden, legen auch die jüngsten Zahlen der EU-Statistikbehörde Eurostat nahe. Die Industrieproduktion im Euroraum fiel im November 2012 überraschend stark um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat.
Am stärksten brach die Produktion ausgerechnet in den Krisenländern Italien und Spanien ein. In Deutschland (plus 0,1 Prozent) und Frankreich (plus 0,5 Prozent) ging es dagegen leicht aufwärts. Mehr zum Thema hier (Konjunktur) und hier (“Angst vor Unruhen”).
Johannes
14. Januar 2013 @ 17:56
Lieber DGB, wo warst du 1999, hast du auch wie wir Bürger weggeschaut? Schaust du also dieses mal wieder weg und willst mit dem Fond eine Verallgemeinschaftung der Schulden? Scheint so. Lieber DGB, wo warst du als die soziale Partei SPD bei den Schwächsten der Gesellschaft, den Arbeitslosen, gekürzt hat und einen Teil davon den Reichen durch niedrige Steuern gab?
Lieber DGB, die EU aus Brüssel hat über 10 Jahre lang Straßen und Investitionen im Süden Europas getätigt. Eigentlich müsste man dort richtig produktiv und erfolgreich sein, oder sind Investitionen wie eine Straße bauen etwa nur von kurzer Dauer und verpuffen wieder? Hat Brüssel daraus schon gerlernt oder will man die Fehler der letzten 10 Jahre weiter machen? Leider hat man in Brüssel nichts dazugelernt, also lieber DGB, Brüssel kann oder will nicht mehr, also Ruhe, danke 😉 .