Liberaler “Meltdown”: Biden zieht zurück – wer regiert die USA?

Nun hat der “Meltdown der liberalen Demokratien” auch US-Präsident Biden erreicht. Sein Verzicht auf eine erneute Kandidatur wirft Fragen auf.

Die erste Frage: Warum hat Joe Biden verzichtet – und warum erst jetzt? Dass er gesundheitlich angeschlagen ist, ist ja nicht neu. Ein früherer Abgang wäre für seine Partei und die designierte Kamlea Nachfolgerin Harris wesentlich besser gewesen.

Haben am Ende mächtige Parteispender den Ausschlag geben, wie es z.B. der frühere Chef des Weißen Hauses R. Klain nahelegt? Und wenn ja, was sagt uns das über die (innerparteiliche) Demokratie in den USA?

Daran schließt sich eine Frage an, die sich eigentlich erübrigen sollte: Wo ist Biden? Seinen Rücktritt hat er per “X” erklärt, seitdem ist er nicht mehr gesichtet worden.

Normalerweise hätte man eine Live-Ansprache im Fernsehen erwartet, zumindest ein aufgezeichnetes Video. Nun breiten sich in den USA die wildesten Gerüchte aus.

Die dritte und entscheidende Frage: Wer regiert die USA? Ist Biden vielleicht schon länger “unpässlich” – und wie soll er die nächsten sechs Monate bis zur Amtsübergabe im Januar durchstehen?

Haben seine Berater wichtige Amtsgeschäfte übernommen? Wer verfügt über den Atomkoffer? Wer trägt die letzte Verantwortung, etwa im Krieg um die Ukraine?

Noch werden diese Fragen von den Medien verdrängt. Sie konzentrieren sich lieber auf die “Kamela-Harris-Show” – und auf die Frage, ob sie die Demokratie gegen Trump retten kann.

Doch was ist das für eine Demokratie, in der der mächtigste Politiker nicht mehr Herr seiner Sinne – und seiner Entscheidungen – zu sein scheint? Ist der “Meltdown” vielleicht schon weiter fortgeschritten, als wir wissen (sollen)?

Siehe auch Der “Meltdown” der liberalen Demokratien hat begonnen und Biden hat EUropa einen Bärendienst erwiesen

P.S. Biden ist nach drei Tagen mysteriöser Abwesenheit wieder aufgetaucht. Am Mittwochabend will er eine Rede an die Nation halten, meldet die “New York Times”