“Letzte Chance” für Ukraine
Die Ukraine bekommt nur noch “eine Chance”, die Korruption auszurotten und die vom Westen verlangten Reformen umzusetzen. Dies sagte US-Vize Biden – und versprach noch gleich 190 Mill. Dollar.
Ganz ähnlich hört es sich in Brüssel an. Nun müsse die Regierung in Kiew aber endlich mal etwas gegen die Korruption tun, fordert die EU. Und verspricht gleichzeitig visafreies Reisen in die Flüchtlingskrise.
In Wahrheit ist das Gerede von der “letzten Chance” das Eingeständnis, dass die Ukraine nicht voran kommt und die USA und die EU nicht weiter wissen. Die Oligarchen sitzen immer noch fest im Sattel.
Das Versprechen auf Demokratie wurde ebenso wenig erfüllt wie die Aufklärung der Morde vom Maidan und von Odessa. Die USA halten Jazenjuk, die EU stützt Poroschenko. Keiner darf gehen.
Weil die Lage völlig verfahren ist, müssen natürlich auch die Sanktionen gegen Russland weitergehen. Sie haben zwar nichts gebracht, werden aber um ein halbes Jahr verlängert… Mehr zur Ukraine hier
Peter Nemschak
8. Dezember 2015 @ 10:01
Nach der letzten Chance kommt die aller letzte Chance. Warum sollte die Korruption über Nacht verschwinden nur wegen ein paar Millionen Dollar oder Euro?
Claus
8. Dezember 2015 @ 09:00
Mein Vorschlag: Auch Präsident Poroschenko und das gesamte Führungspersonal gegen US-Amerikaner austauschen, wie das ja bereits mit dem Sohn des US-Vizepräsidenten, Hunter Biden (Gas), und Natalie Ann Jaresko (Finanzen) erfolgreich begonnen wurde. Dann bleibt mit Macht, Gas und Geld schon mal das Wesentliche in der Familie. Und auch bitte nicht so knauserig sein mit den Dollars, unter 1 Milliarde horcht doch kaum noch jemand auf, und vielleicht beteiligt sich die EU mit 50% daran, schließlich geht es ja um den Kampf gegen Korruption und die Förderung der Demokratie.