“Lame Duck” Macron hält an “Bulldozer” Breton fest

Frankreichs Staatschef Macron hat EU-Industriekommissar Breton für eine zweite Amtszeit nominiert. Dabei ist er selbst eine “Lame duck” – ihm fehlt die Legitimation.

Macron und seine liberale Bewegung hatten die Europawahl im Juni krachend verloren. Bei den daraufhin angesetzten Parlamentswahlen wurden sie erneut geschlagen – von der vereinten Linken.

Doch der doppelt delegitimierte, aber verschwendungssüchtige “Sonnenkönig” (allein der Empfang für King Charles III. kostete fast eine halbe Million Euro) weigert sich, eine neue Regierung zu ernennen.

Wegen Olympia sei eine politische Pause angesagt, erklärte Macron. Was ihn offenbar nicht daran hindert, Breton zu nominieren.

Breton hat sich in seiner ersten Amtszeit einen Namen gemacht, weil er eine “Kriegswirtschaft” für EUropa fordert und alle Waffenschmieden persönlich besichtigt hat, um mehr Munition für die Ukraine zu requirieren.

Außerdem legt er sich regelmäßig mit “X-Chef Musk an. Das erste EU-Verfahren gegen X drehte sich ausdrücklich um Tweets zum Gazakrieg, die Breton offenbar mißfallen haben. Musk spricht deshalb von Zensur.

Wirklich liberal ist das alles nicht, richtig legitim auch nicht – und legal? Naja. Doch da dem Staatschef in Frankreich qua Verfassung die Außen- und Europapolitik untersteht, darf sein Bulldozer Breton wohl weitermachen…

Siehe auch “Liberaler Meltdown: Macron legt die Demokratie auf Eis”

P. S. Von der Leyen hat von allen EU-Ländern zwei Kandidaten für ihre neue Kommission angefordert – einen Mann und eine Frau. Doch Macron hält sich nicht daran, die meisten anderen auch nicht. Ein weiteres Zeichen, wie schwach die deutsche EU-Queen ist…