Kriegswaffen in den Straßen von Brüssel

In Brüssel ist ein Mann mit einer Kalaschnikow erschossen worden. Nun warnt die Polizei vor Kriegswaffen in den Straßen der EU-Kapitale.

Der Mord, der dem Drogenmilieu zugerechnet wird, liegt schon einige Tage zurück. Er ereignete sich im Problemviertel Anderlecht – also fernab des Zentrums und des Europaviertels.

Doch seitdem ist die Lage in Brüssel angespannt. In den letzten Tagen habe es mehrere Vorfälle mit Kriegswaffen gegeben, sagt der Polizeichef des Bezirks Midi, der auch für den internationalen Bahnhof Gare du Midi zuständig ist.

„Man sieht Leute, die sich mit Waffen durch die Stadt bewegen, die man in unserer Gesellschaft nicht erwarten würde“, zitiert ihn die Tageszeitung „Le Soir“. Gemeint sind offenbar Kalaschnikows.

Nach dem Mord in Anderlecht hat es diverse Drohungen gegeben. Die Polizei fürchtet nun, dass auch Unbeteiligte in Schießereien verwickelt werden könnten.

Der Drogenkrieg breitet sich in Belgien immer mehr aus. Bisher war vor allem die Hafenstadt Antwerpen betroffen. Dort gibt es regelmäßig Schießereien und Explosionen.

Die Drogen kommen aus Südamerika, doch woher kommen die Kriegswaffen?