Kriegshilfe für die Ukraine: Trump hat alle getäuscht – die EU auch

US-Präsident Trump hat die Ukraine bei ihren Angriffen auf Energieanlagen in Russland seit einigen Monaten aktiv unterstützt, meldet die “FT”. Wenn diese Story stimmt, hat Trump alle getäuscht. Auch die EU-Politik erscheint plötzlich in ganz neuem Licht.

Seit dem Sommer habe Trump der Ukraine geholfen, spektakuläre Angriffe auf weit entfernte Ziele in Russland auszuführen, berichtet die “Financial Times”. Zitat des FT-Korrespondenten in Kiew:

The US has for months been helping Ukraine mount long-range strikes on Russian energy facilities, in what officials say is a co-ordinated effort to weaken Vladimir Putin’s economy and force him to the negotiating table.

Wenn das stimmt, dann hat Trump alle getäuscht – vor allem Kremlchef Putin, für den er den roten Teppich ausrollte, aber auch seine eigenen Wähler, denen er einen Bruch mit der Politik der Biden-Administration versprochen hatte.

Trump geht viel weiter als Biden

Doch dieser Bruch hat offenbar gar nicht stattgefunden. In der Praxis geht die Hilfe für den ukrainischen Präsidenten Selenskyj über alles hinaus, was Biden je getan hat. Die USA seien direkt in den Krieg verwickelt, schreibt die “FT”:

Three people familiar with the operation said Washington was closely involved in all stages of planning. (…) One of them described Kyiv’s drone force as the “instrument” for Washington to undermine Russia’s economy and push Putin towards a settlement.

Das ist atemberaubend – dabei ist es grundsätzlich nichts Neues. Schon im April 2023 war bekannt geworden, daß die USA und die Nato gemeinsam Pläne für die damalige ukrainische Frühjahrs-Offensive entwickelt haben.

Schon damals war klar, daß die USA in der Ukraine einen Stellvertreterkrieg führen. Doch mit Trump werde sich alles ändern, fürchtete man in EUropa. Danach sah es ja auch zunächst aus – die USA fuhren ihre Hilfe herunter.

Wenn der FT-Bericht stimmt, dann fährt Trump die Unterstützung nun aber wieder heimlich hoch. Der einzige Unterschied zu Biden: Er geht noch größere Risiken ein – und lässt die EUropäer für die benötigten Waffen zahlen!

Die Ausrede der EU klingt hohl

Doch das ist nicht das einzige Problem für die EU, die nicht mehr weiß, wie sie das nötige Geld aufbringen soll. Die FT-Story weckt auch Zweifel an der Behauptung, Trump habe die EU mit der russischen Gefahr erpresst.

Diese Behauptung wurde nicht nur genutzt, um die Nato und die EU massiv aufzurüsten – sondern auch, um den schlechten Handelsdeal zu begründen, den Kommissionschefin von der Leyen im Sommer mit Trump ausgemacht hat.

Nun sieht es aber so aus, als tue Trump genau das tut, was die EUropäer immer gefordert haben – den Druck auf Russland erhöhen. Damit fällt aber die offizielle Ausrede für den miesen Trump-Deal in sich zusammen.

Es sei denn, es gäbe da noch einen bisher unbekannten, geheimen Teil…

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