Krieg der Worte zwischen Macron und Trump

Kanzlerin Merkel tut neuerdings alles, um US-Präsident Trump zu besänftigen. Bei Frankreichs Präsident Macron, der sich noch im Frühjahr als Amerikas bester Freund präsentierte, ist es anders: Er liefert sich einen Krieg der Worte mit Trump.

Frankreich sei kein Vasall der USA und erwarte mehr Respekt, erklärte Macron im Fernsehen. “Zu jedem Zeitpunkt unserer Geschichte waren wir Verbündete und zwischen Verbündeten herrscht Respekt”, erklärte er.

Zuvor hatte schon Regierungssprecher Griveaux verbal zurückgeschossen: “Yesterday was November 13, we were commemorating the murder of 130 of our people,” sagte er laut “Politico”.

“So I’ll reply in English: ‘Common decency’ would have been appropriate.”

Der Hintergrund ist gerade für Deutschland peinlich. Trump hatte Macron nämlich per Tweet daran erinnert, dass Frankreich zweimal von Deutschland überrannt wurde – im 1. und im 2. Weltkrieg.

Ohne die USA, so seine steile These, würde man heute in Paris deutsch sprechen. Demgegenüber pflegt man in Frankreich den Mythos, seit der Französischen Revolution der beste Partner der Amerikaner zu sein.

Diesen Glauben hat Trump nun erschüttert – denn ihm gefällt es ganz und gar nicht, dass Macron eine europäische Armee fordert, um sich (militärisch) von den USA unabhängig zu machen…

Siehe auch “Braucht EUropa eine Armee?”