Keine Strafe für den Überschussünder
Die EU-Kommission leitet eine Untersuchung des deutschen Leistungsbilanz-Überschusses ein. Ergebnisse soll es aber erst im Frühjahr geben, Strafen keine.
Kommissionschef Barroso nahm das Wort Sanktionen nicht mal in den Mund, als er heute die (erwartete und überfällige) Prüfung ankündigte. Im Gegenteil: er lobte den deutschen Export.
Die Prüfung soll sich nur darauf beziehen, ob Berlin auch mehr für den Import tun könnte, z.B. durch eine Liberalisierung der Dienstleistungen. Mehr als eine wachsweiche Empfehlung ist aber nicht zu erwarten.
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Hyperlokal
13. November 2013 @ 16:20
Importsteigerung durch „Liberalisierung der Dienstleistungen“? Wie soll das denn gehen?
OK, ich hätte da noch ein paar Vorschläge von der gleichen Qualität. Wir steigern die Importe durch:
– Senkung der Löhne
– Privatisierung
– …
(Achtung: Satire! Muss man ja immer dabeischreiben)
Diese EU-Kommissare, die ticken einfach falsch! Hinweg mit denen.
ebo
13. November 2013 @ 17:00
@hyperlokal
Du weißt doch, die Öffnung des Dienstleistungsmarkts ist ein altes Steckenpferd der Liberalen, dann können noch mehr Osteuropäer die Berliner Schicki-Wohnungen putzen…
GS
13. November 2013 @ 14:17
ebo, es wäre ja auch hochgradiger Schwachsinn, wenn versucht werden würde,die deutschen Exporte zu senken.Wem soll das was nützen?
ebo
13. November 2013 @ 14:30
Das fordert doch NIEMAND, auch wenn es BLÖD und SPON immer so darstellen. Es geht um Importe und Investitionen. Wenn man die erhöht, senkt man den Saldo, also den Überschuss. Steht übrigens auch im GG, als Staatsziel