Kein Deal mit Trump: Statt 20 Prozent Zoll drohen nun 30

Als US-Präsident Trump seinen Handelskrieg im April eröffnet hat, wollte er der EU einen Zoll von 20 Prozent aufbrummen. Nun sind es 30 Prozent – die EUropäer sind auf ganzer Linie gescheitert.

Das muß man sich mal vor Augen führen: Man steigt in Verhandlungen ein, sucht drei Monate nach einem Deal – und landet schließlich bei einem schlechteren Ergebnis als zu Beginn, in einer Gewichtsklasse mit Mexico!

Genau dieses Kunststück haben EU-Kommissionschefin von der Leyen und ihr Team (allen voran ihr Kabinettschef Seibert) vollbracht. Sie wollten alle Zölle auf Null drücken, hatten sich schon mit 10 Prozent abgefunden – und landen bei 30!

Und das ist noch nicht einmal das Schlimmste. In der Zwischenzeit haben die EUropäer noch alle möglichen und unmöglichen Zugeständnisse gemacht, um Trump zu besänftigen.

An vorderster Front ist da Kanzler Merz zu nennen, der ohne Not und ohne Abstimmung die Erhöhung der Rüstungsausgaben auf fünf Prozent des BIP geschluckt hat, um an der Nato-Front für Ruhe zu sorgen.

Derweil bot seine Parteifreundin von der Leyen ihrem “transatlantischen Partner” Trump treuherzig mehr Gas- und Waffenkäufe in den USA an – neben anderen, bisher geheim gehaltenen Zugeständnissen.

Außerdem zog sie einen schon fertigen und von der EU beschlossenen Gegenzoll für Stahl und Aluminium zurück. Wer so windelweich und prinzipienlos “verhandelt”, bekommt… keinen Deal, sondern eine (leider verdiente) Klatsche!

Siehe auch “Kommission außer Kontrolle”. Mehr zum Handelskrieg mit Trump hier

P.S. Statt nun endlich Gegenwehr zu leisten, kündigt von der Leyen an, die für Dienstag geplanten Vergeltungsmaßnahmen der EU erneut auszusetzen. Sie hofft immer noch auf einen Deal – dabei ist ihre Verhandlungstaktik bisher auf ganzer Linie gescheitert…