Kasse machen mit der Krise

Nicht nur Banken und Versicherungen in den Geberländern profitieren von der Euro-„Rettung“. Auch spekulative Investoren machen Kasse – angeblich fordern sie mehr als 1,7 Mrd. Euro.

Dies geht aus einer neuen Studie des EU-kritischen Corporate Europe Observatory hervor. Zitat:

Spekulative Investoren verlangen vor privaten internationalen Schiedsgerichten mehr als 1,7 Milliarden Euro Entschädigung von Griechenland, Spanien und Zypern – für Maβnahmen, die diese Länder zur Bekämpfung ihrer Wirtschaftskrise ergriffen haben. (…) Die Studie enthüllt eine Welle von Investor-Staat-Klagen gegen Europas von der Wirtschaftskrise gebeutelte Länder. Laut Studie sind die Verfahren eine alarmierende Warnung vor den möglicherweise horrenden Kosten des geplanten Freihandelsabkommens zwischen der EU und den USA, das heute in Brüssel in seine vierte Verhandlungsrunde geht.

Komisch, dass noch niemand über diese Klagewelle berichtet hat. Schließlich sind die Investor-Klagen gegen EU-Staaten ein heißes Thema in Brüssel; die EU-Kommission hat die so genannten ISDS auf Eis gelegt…

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