Jetzt reden sie von TTIP light

Es ist kaum zu glauben: Kaum dass US-Präsident Trump einen taktischen Rückzieher macht und die Strafzölle gegen Europa aussetzt, kommen beim EU-Gipfel wieder gescheiterte Ideen aus der Mottenkiste.

Konkret geht es um TTIP, oder „TTIP light“. Trump hatte das vor allem von Deutschland forcierte Freihandelsabkommen schon zu Beginn seiner Amtszeit beerdigt, auch die EU hat es abgeschrieben.

Doch nun ist ein „strukturierter Dialog“ zwischen den USA und der EU über die Handelspolitik geplant. Die Amerikaner wollen die Europäer dabei offenbar mit Importquoten unter Druck setzen.

Wer keine Strafzölle zahlen muss, werde wohl Quoten bekommen, meldet die „New York Times“. Damit könnte Trump nicht nur die Stahlbranche, sondern auch die Autoindustrie unter Druck setzen.

Dies wiederum will Handelskommissarin Malmström mit Verhandlungen über branchenbezogene Handelserleichterungen kontern. Nimmt man beides zusammen, ist man schnell bei „TTIP light“.

Allerdings steht Frankreich auf der Bremse. Eine Neuauflage von TTIP dürfe es nicht geben, hieß es in französischen Regierungskreisen.

Zunächst müsse Trump das Pariser Klimaabkommen unterzeichnen, ließ Präsident Macron durchblicken. „Wir müssten verrückt sein“, mit Klimaleugnern Freihandelsabkommen abzuschließen, wird er zitiert.

Das kann noch heiter werden…