Israels Angriffe auf Syrien stellen die Hybris der EU bloß
Israel hat Syrien angegriffen, die Hauptstadt Damaskus bombardiert und Suweida im Süden “befreit”. Die EU hält zu beiden Staaten und erweist sich als unfähig, Stellung zu beziehen.
Noch am Montag hatte die EU-Außenbeauftragte Kallas so getan, als sei die Welt in Ordnung. Ein Treffen der südlichen Nachbarschaft, an dem Israel, Syrien und Palästinenser teilnahmen, sei “historisch”. Zum ersten Mal seit elf Jahren führe die EU alle zusammen.
Kurz danach bombardierte Israel die syrische Hauptstadt Damaskus. Außerdem wurden wieder Palästinenser in Gaza angegriffen. Nach palästinensischen Angaben gab es dutzende Todesopfer, darunter viele Kinder. Von Kallas kein Wort.
Statt zu reagieren und Israel zu verurteilen, haben die EU-Außenminister – unter Kallas’ Leitung – beschlossen, auf Sanktionen zu verzichten. Kallas hatte zwar ein Optionen-Papier vorbereitet, doch vor allem Deutschland stellte sich erneut hinter Israel.
Ziemlich dumm sieht Kallas auch in Syrien aus. Sie war dafür, alle Sanktionen aufzuheben, um den islamistischen Führer al-Schaara zu stützen. Nun hat Israel das Land angegriffen und al-Schaara für Übergriffe auf die Drusen mitverantwortlich gemacht.
Kallas schwieg. Stattdessen meldete sich EU-Ratspräsident Costa zu Wort – mit einem Aufruf zu Ruhe. Eine klare Verurteilung fehlte. Dabei haben die Übergriffe auf die Drusen und die israelischen Angriffe wohl einige hundert Tote gefordert.
Die Zahl der Todesopfer seit Beginn der Gewalt am Wochenende stieg laut einer Beobachtungsstelle auf mindestens 516, darunter zahlreiche Zivilisten. Die syrische Armee mußte sich unter dem Druck Israels aus Suweida zurückziehen.
Außenminister Wadephul (CDU) bezeichnete die Zahlen als “schockierend” und rief die syrische Übergangsregierung auf, ihre Staatsbürger “unabhängig von Konfession oder Ethnie vor Gewalt zu schützen”.
Das sagt der Mann, der Israel ständig den Rücken stärkt, aber auch die Sanktionen gegen Syrien aufgehoben hat, um einen “Neuanfang” zu wagen. Irgendwie passt das alles nicht zusammen…

palman
18. Juli 2025 @ 23:50
. . .und zu “…irgendwie passt das alles nicht zusammen” !?! – tja – wenn “man” sog. > P O L I T-FUHR-W e R k E r E i < (EU / “RabaUkiStAn”) nach dem Motto betreibt – > Schon drei mal ab-ge-schnit-ten – und immer noch zu kurz ?!? < – und sich dabei auch noch “ver-zählt” . . . uijuijuijui 😉 😉 😉
Andreas Mathys
18. Juli 2025 @ 15:51
Alle in der EU umherirrenden Politiker müssten gezwungen werden, diesen Artikel zu lesen
https://forumgeopolitica.com/de/artikel/voelkermord-als-selbstverteidigung-westliche-medien-als-mittter-beim-genozid-in-gaza-wir-stehen-auf
KK
18. Juli 2025 @ 15:48
Die EU müsste noch nicht mal eigenen, offensichtlich sehr knapp bemessenen Hirnschmalz einsetzen – sie müsste sich einfach nur den Massnahmen der Haager Gruppe anschliessen:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=136159
Monika
18. Juli 2025 @ 11:59
Hybris muss man sich leisten können. Die EU ist längst von Hybris auf Second-Hand-Hybris abgerutscht im „Ranking“.
Kann und vorallem will sich weder eigene Digitalwirtschaft, noch eigene Industriefertigung, schon gar nicht eigene Verteidigung leisten. Ist vom Tiger zum Bettvorleger der USA mit Motten verkommen.
Statt aus dem eigenen Fell wenigstens noch eine Trophäe oder ein schickes Kulturprojekt zu machen, versucht es die EU mit unterwürfigstem Bettvorlegertum und tritt dem Rest der Welt gegenüber maximal als Schlüsselanhänger aus „echtem Tigerfell“ gegenüber. Europas Sterne sind längst untergegangen.
Aber kleinere, original europäische Brötchen? Denen können unsere jeweiligen nationalen „Größen“ mit „Machtanspruch“ nichts abgewinnen. Dann lieber mit großer Geste und maximalem Schaden in den Selbstmord.
Niko
18. Juli 2025 @ 11:27
hier offenbart sich mal wieder ganz deutlich die abscheuliche Doppelmoral unserer Regierung. Tiefer kann man wohl nicht sinken.
Helmut Höft
18. Juli 2025 @ 09:02
… mindestens 516, darunter zahlreiche Zivilisten. Wie? Zivilisten? Alles Hamas und Hisbolla Kommandeure!
Außenminister Wadephul (CDU) … Zahlen als “schockierend” und rief die syrische Übergangsregierung auf, ihre Staatsbürger “unabhängig von Konfession oder Ethnie vor Gewalt zu schützen”.
Das sagt der Mann, der Israel ständig den Rücken stärkt, aber auch die Sanktionen gegen Syrien aufgehoben hat, um einen “Neuanfang” zu wagen. Irgendwie passt das alles nicht zusammen… Man könnte sich manchmal tatsächlich Analena aus Borbeck zurück wünschen! m(
Thomas Damrau
18. Juli 2025 @ 08:28
Frau Kallas hat ihren Job aufgrund einer einzigen Qualifikation erhalten: Sie war der beste verfügbare Putin-Wadenbeißer.
Deshalb sollte man nicht zu viel an ihr erwarten – für Anderes als Bellen fehlt ihr die Ausbildung.
KK
18. Juli 2025 @ 14:51
Dafür hat Kallas das, was heute zählt: Ein in Brüssel einflussreiches Elternteil und dessen geerbtes Netzwerk!
Guido B.
18. Juli 2025 @ 07:56
Die swestliche Wertegemeinschaft:
1 Opfer der russischen Aggression ist wertvoller als 1000 Opfer der israelischen Aggression. Wobei das Opfer der russischen Aggression eigentlich auch nichts wert ist, weil der Westen alles unternimmt, um den Krieg bis zum letzten Ukrainer zu führen.
Der westlichen Wertegemeinschaft gehts nur um die Weltherrschaft und die Kontrolle über die Rohstoffe. Lebenswert ist der von Gott auserwähte Herrenmensch, der Rest kann krepieren.
KK
18. Juli 2025 @ 14:54
“Wobei das Opfer der russischen Aggression eigentlich auch nichts wert ist…”
Doch, das ist alles wert: Billionen für den westlichen MIK nämlich. Deshalb muss es auch in Zukunft jeden Tag mindestens eines geben, damit der Hass gegen Russland weiter geschürt werden kann, bis es eines Tages wieder heissen wird: “Jetzt wird zurückgeschossen”!
Michael
17. Juli 2025 @ 21:26
Die Personalie Kallas sieht nicht nur „ziemlich dumm aus“, sie und die anderen Konsorten dieser EU Kommission sind die personifizierte Dummheit!
Bogie
17. Juli 2025 @ 18:58
Doch, das passt alles sehr gut zusammen unter der Voraussetzung, das „wir“ womöglich gar nicht die Guten sondern nur die anderen Bösen sind.
KK
17. Juli 2025 @ 16:47
Früher musste man sich nur schämen, Deutscher zu sein – heute muss man sich zusätzlich auch noch dafür schämen, EUropäer zu sein.