Industriebosse schwören VDL auf neue Linie ein

Nur einen Tag nach ihrer Bewerbung für eine zweite Amtszeit haben Konzernbosse versucht, EU-Chefin von der Leyen auf eine neue, industriefreundliche Linie einzuschwören. Sie hat nicht Nein gesagt.

Mehr als 50 hochrangige Unternehmensvertreter und 15 Industrieverbände fordern eine industriefreundlichere EU-Politik. In einer Erklärung sprechen sie sich unter anderem für einfachere Staatshilfe, niedrigere Energiekosten und mehr europäische Bergbauprojekte für wichtige Rohstoffe aus.

“Unsere Unternehmen sind täglich mit dieser Herausforderung konfrontiert. Standorte werden geschlossen, die Produktion gestoppt, Mitarbeiter entlassen”, heißt es. Unterschrieben wurde die Erklärung unter anderem vom Bayer-Vorstandsvorsitzenden Anderson und BASF-Chef Brudermüller. 

Der Appell wurde bei einem Meeting in Antwerpen veröffentlicht, an dem der belgische Premier und aktuelle EU-Ratsvorsitzende De Croo, aber auch von der Leyen teilnahmen. Umwelt- und Klimaverbände waren nicht geladen. Der “Green Deal” gehört wohl der Vergangenheit an!?

Von der Leyen hatte vor allem auf Regulierungen und Verbote gesetzt. Dies, die hohen Energiepreise und die unfaire Konkurrenz aus China und den USA machen der europäischen Wirtschaft nun zu schaffen.

Einen neuen milliardenschweren  Souveränitätsfonds, der der Industrie helfen könnte, hat VDL zugunsten der Ukraine-Hilfe gestrichen…

P.S. Umweltverbände sprechen von einem “Geheimpakt mit den Verschmutzern”…