Hedgefonds profitieren in Athen
Kanzlerin Merkel war voll des Lobes über das gelungene “Comeback” Griechenlands an die Märkte. Leider profitieren davon weder die Griechen noch normale Anleger.
Wie die “Welt” meldet, geht die neue Anleihe zu einem Drittel an Hedge-Fonds und andere spekulative Anleger. Nur vier Prozent liegen bei Versicherungen und Pensionsfonds, den “normalen” Investoren.
Die Hedgefonds suchen den schnellen Gewinn, der bei einer Rendite von fast fünf Prozent und Garantien nach britischem Recht sicher ist. Für Athen hingegen wird das “Comeback” teuer.
Schließlich erhöht sich die ohnehin horrende Staatsschuld entsprechend. Aber Merkel ist das egal. Ihre Politik der “Eurorettung” war von vornherein an den Märkten orientiert, nicht an den Menschen.
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Peter Nemschak
15. April 2014 @ 17:12
Niemand hat Griechenland gezwungen die Märkte in Anspruch zu nehmen-
ebo
15. April 2014 @ 17:22
Nein, und Frau Merkel war auch rein zufällig sofort zur Stelle…
Peter Nemschak
15. April 2014 @ 17:40
Ebo Hass macht blind. Merkel wollte die Gelegenheit zum Anlass nehmen dem griechischen Premier Wahlhilfe für die nächste Wahlen zu geben. Wäre sie eine Woche später gekommen, hätte sich niemand mehr an die Emission erinnern können, und der Effekt wäre verpufft gewesen. Heute beschäftigt die Ukraine die Geister, für Griechenland oder das TTIP bleibt keine Zeit, nicht einmal für Gedanken an eine alternative Energiestrategie. So schnelllebig ist unsere Zeit.
Claus
14. April 2014 @ 11:37
Den letzten Satz, ist nicht nur auf Merkel zu beziehen, sondern die allgemeine Ausrichtung der EU.