Hat dieses Foto die Briten beleidigt?
Den deutschen Medien ist es (fast) keine Zeile wert. Doch in Großbritannien hat dieses Instagram-Bild von EU-Ratspräsident Tusk – und seine Bildunterschrift – einen wahren Shitstorm ausgelöst. Warum?
Auf den ersten Blick habe ich es auch nicht verstanden. Das Foto ist nämlich nicht das Problem – sondern der Text. Tusk und die EU werfen Premierministerin May ständig „Cherrypicking“ vor. Darauf spielt dieser Text an.
May möchte nach dem Brexit einen Freihandelsvertrag für Waren, nicht aber für Dienstleistungen. Dies sei „Cherry-Picking“ – Rosinenpicken – heißt es in Brüssel. Der Plausch beim Kuchen soll das nun illustrieren.
Der britische Außenminister Hunt fand das beleidigend – offenbar hat der Mann keinen Humor. Allerdings mangelt es Tusk auch an Takt. Dieses Bild mit diesem Text nach diesem EU-Gipfel zu posten, ist einfach taktlos.
In UK wird es als Provokation empfunden – weil Tusk May bei dem Gipfel öffentlich abkanzelte. Die empörten Reaktionen finden sich hier. In der Sache hat der Ratspräsident allerdings nichts Neues gesagt…
P.S. Tusk war vorher schon mit einem Action-Video aufgefallen, in dem er für sich und seine Arbeit wirbt. Der Mann scheint sehr eitel zu sein – oder macht er schon Wahlkampf für seine Heimat Polen?
Peter Nemschak
24. September 2018 @ 08:20
@Holly01 Sie haben übersehen, dass Großbritannien die erste Kolonialmacht war, welche 1807 nicht nur den Sklavenhandel, ortsüblich in Afrika lange bevor die Weißen kamen, abgeschafft hat sondern dies auch mit Hilfe ihrer Marine gegen Dritte durchgesetzt hat.
Holly01
24. September 2018 @ 11:41
In GB konnte jeder Gentleman sein Ehefrau bei Geldmangel verkaufen, bis tief in die 1870er wenn ich das richtig erinnere.
Erzählen Sie mir BITTE nichts über die Segnungen britischer Errungenschaften, dann erzähl ich Ihnen auch nichts über die companys, Kaperbriefe, Hungerblockaden und Krieg gegen die Zivilbevölkerung mit Drogen und Krankheiten in über 200 Kriegen gegen mehr als 120 Länder weltweit.
Die deutsche Elite ist schon die Pest, aber die britische hat ja sogar die eigene Gesellschaft verkauft, um aus dem Schuldturm der hegemonialen Geldpolitik bis 1914 raus zu kommen.
Wir können das Gespräch gerne führen, aber es ist sehr off topic und ich denke hier ist weder die Zeit noch der Ort.
Aber Sie können das gerne haben. aber Sie müssen das die britische Position nehmen 🙂 das wäre nämlich lustig ….
Das haben die Briten auch nie gemacht. Sich auch nur ein einziges Mal an die eigene Nase fassen und sich fragen „Welche Leichen gammeln eigentlich in unserem Keller“.
Nicht das es nicht überall stinkt in Europas Geschichte, aber die Briten sind immer ganz ganz vorne dabei mit den 5 eyes + den Zionisten und der eurasischen Destabilisierung und Zerrüttung.
Sie können sich ja schon einmal die Geschichte des Zionismus anschauen, das bringe ich dann auch Mal in die Aufzählung …
vlg
Peter Nemschak
24. September 2018 @ 12:20
Lassen Sie die Geschichte ruhen Deutschland hat vor dem Ersten Weltkrieg mit dem UK um den Platz an der Sonne (sic B.v.Bülow 1898) gerungen. Historisch hat jeder seinen Beitrag zu den vorläufig letzten Tagen der Menschheit geleistet. Weitere Beiträge werden folgen, von wem auch immer.
Holly01
24. September 2018 @ 14:23
Deutschland wurde in den „Gründerjahren“ komplett von der CoL finanziert.
Der Großinquisitor vor Ort (Berlin) hier Otto Graf von Bismarck.
Bis heute sind die CoL Strukturen in Deutschland mit Thyssen, Siemens und Daimler aktiv.
Das „Problem“ der Rivalität tauchte erst auf, als Wilhelm der II. Idiot von Preußen meinte, er dürfte auch den Finanzplatz Wien benutzen …
Da war es dann vorbei mit lustig.
Deutschland war im Zentrum alles mögliche.
Es war aber niemals Konkurrent von irgend jemandem oder irgendetwas.
Die gesamte „Großmacht“ Deutschlands war der Deutsche Orden der zwischen der Ostgrenze und Russland großflächtig geraubt und unterdrückt hat.
Ansonsten war das HrRdN ein Verbund von Einzelstaaten, Fürstentümern usw usf, die zusammen gehalten wurden, von dem gegenseitigen Versprechen der Bestandsgarantie. Wer es so soll trieb (Hungerrevolten sind alte deutsche Tradition) das er weggejagt wurde, den haben die anderen wieder eingesetzt.
„Deutschland“ ist überhaupt nur ein Begriff, weil es nach den napoleonischen Kriegen auf dem Wiener Kongress von allen Nachbarn als Volk mit Staatsgebiet definiert und anerkannt wurde.
Was die damalige deutsche Elite nicht wollte und vor 1848 wieder aufgelöst hat.
Das waren übrigens auch die Briten, das mit Deutschland …
Also „Deutschland“ wie es die AfD gerne hätte ist quasi ein Fremdgebilde, zusammengeschraubt, damit man die Preußen finanzieren konnte, die den Trümmerhaufen eingesammelt haben und brav gen Frankreich marschiert sind.
Die „Schuld“ der Deutschen liegt vor allem anderen darin, sich nie dieser „Altelite“ aus Gründerzeit und HrRdN entledigt zu haben.
Aber mal sehen, ich denke dieses Mal, könnte es so weit sein.
vlg
Holly01
25. September 2018 @ 10:55
Bevor jemand „Revanchist“ ruft oder sich freut, „weil das ja auch mal gesagt werden muss (muss es?)“.
Das Alles ändert nicht einen Deut an der deutschen Verantwortung für die deutschen taten im Doppelweltkrieg.
Das Andere sich beschissen verhalten haben, ändert nichts am deutschen Verhalten.
Das relativiert gar Nichts, am deutschen Tun der letzten 120 Jahre, denn das ist mit dem Wort „erbärmlich“ höchst wohlwollend beschrieben.
Nicht das da jemand auf eine ganz falsche Schiene kommt, was ich inhaltlich so vertrete.
Ich habe mit Nationalismus nur sehr bedingt etwas „am Hut“.
Ich respektiere nur die Tatsache, dass das Recht und Gesetz die geldschöpfung bestimmt (Pfändbarkeit) und das daraus resultierend das gesamte wirtschaften, auf eben Recht und Gesetz beruht.
Die Enteignung ist ja gerade unser aktuelles Problem, die Enteignung bis hin zur Frage, wer denn nun noch „Mensch“ sein darf.
Und wer das übertreiben findet, der mag sich die „Wahldebatte“ ansehen. Ob man dem Souverän noch trauen könne.
Also ob die Elite sich da noch drauf einlassen sollte, das Idioten wählen gehen und Einfluss ausüben könnten.
„Die“ wissen, das die Anzahl der Leute, denen es völlig egal ist wer dran kommt, so lange die Politiker und ihr System nur die Toilette runter gespült werden, gefährlich hoch geworden ist.
Das hat die deutsche Elite ja wieder sauber hinbekommen……
Dämliche Pack, dämliches ….
vlg
wolfgang fubel
23. September 2018 @ 15:06
Zieht den Stöpsel aus den Atlantik!
Wer braucht den wirklich diese Insel?
Holly01
23. September 2018 @ 12:36
Ach, der Brexit ist tot.
Es wird Neuwahlen geben in GB, noch vor dem März ´19.
Und die wird man so drehen, das die neue Regierung, dann mit ihrem frischen Auftrag und vollkommen im Einklang mit dem „Brexit“-Wahlkampf, dann die Verhandlungen abbricht.
…. denn wenn das nicht so sein wird, dann geht GB einem Desaster entgegen, gegen den Griechenland aussieht wie ein Ponnyhof beim Kindergeburtstag.
Und das wissen die Briten auch.
Schon Blair hatte eine Veranstaltung, bei der mal durchgespielt wurde, ob es irgend einen Art Rückzug geben könnte der GB nicht ruiniert.
Man hat keinen Weg gefunden, auch kein Ergebnis.
Die Schäden sind bereits enorm und sie werden noch zunehmen.
GB verliert endgültig das „G“.
Und das ist auch gut so. GB hat in den letzten 150 jahren genug angerichtet, es wird schon laaaaaaaaange Zeit, das die Briten sich einreihen.
Mag sein vor den Deutschen, aber das ist dann auch egal.
vlg
Peter Nemschak
23. September 2018 @ 13:31
Immerhin brachte die pax britannica eine Weltordnung der Weltkriege erspart geblieben sind, auch wenn diese Spielart des Eurozentrismus nicht die ganze Welt erfreut haben mag.
Holly01
23. September 2018 @ 17:59
Ich möchte nicht der erste sein der es Ihnen sagt, aber Sie haben eine ausgeprägt zynische Ader ….
vlg
Peter Nemschak
23. September 2018 @ 11:39
Für besondere Empfindlichkeiten und Sentimentalitäten ist die verbleibende Zeit zu knapp. Hopp oder dropp. Great Britain, you can’t eat the cake and have it (das dazugehörige Bild fehlt). There is no need to make Britain great again. Take the Norwegian option – in the national interest.