Handelskrieg mit China: Biden schadet der EU
US-Präsident Biden hat den Handelskrieg mit China massiv verschärft und Strafzölle auf E-Autos und andere Importe verhängt. Damit schadet er dem Wettbewerb – und der EU.
Auf Elektroautos aus China wurden Sonderzölle von 100 Prozent erlassen. Zudem verhängen die US-Amerikaner erhöhte Zölle für Solarzellen, Halbleiter, Hafenkräne und Medizinartikel wie Kanülen und Schutzmasken.
Damit eifet der Demokrat Biden dem Republikaner Trump nach, der in seiner ersten Amtszeit als US-Präsident den Handelskrieg gegen China eröffnet hatte. Zudem schadet er dem Wettbewerb – und der EU.
Denn die Zollblockade führt dazu, dass sich die chinesischen Exporte nach EUropa verlagern. Zugleich wandern europäische Unternehmen in die USA ab, wo Biden mit seinem IRA-Subventionsprogramm lockt.
Doch die EU-Kommission duckt sich weg. Die Behörde nehme die Entscheidung der Amerikaner zur Kenntnis und prüfe, welche Auswirkungen diese auf die EU haben könnte, sagte ein Sprecher.
Deutlicher äußerte sich der Chef des Handelsausschusses im EU-Parlament, B. Lange. “Der eher begrenzte Nutzen für die USA steht in keinem Verhältnis zu den wahrscheinlichen Kollateralschäden, insbesondere für Europa”.
Es gebe “keine rechtliche Grundlage” für diese zusätzlichen Zölle im Rahmen des multilateralen Handelssystems der WTO, so der SPD-Politiker. Wenn das stimmt, müsste die EU nun WTO-Klage gegen die USA einreichen…
WBD
15. Mai 2024 @ 13:49
“Zugleich wandern europäische Unternehmen in die USA ab, wo Trump mit seinem IRA-Subventionsprogramm lockt”
Z.Zt. heisst der Trump noch Biden… 🙂
ebo
15. Mai 2024 @ 14:48
Stimmt, wird korrigiert. Allerdings ist der Unterschied in der Handlepolitik nicht mehr groß…
european
15. Mai 2024 @ 09:36
Beim Ukraine-Krieg ging niemals um das Wohl der Ukrainer, es ging weder um Demokratie, Frauenbefreiung oder Selbstbestimmung. Was wurde erreicht?Verkauf der ukrainischen Schwarzboeden an US-KonzerneAbkoppelung Deutschlands von billiger russischer GasversorgungVertraege ueber die Lieferung von schmutzigem und teurem amerikanischen Frackinggas an die EU/Deutschland fuer Jahrzehnte, damit einhergehend Verteuerung der hiesigen Produktion.Ausschaltung europaeischer/deutscher Konkurrenz auf den internationalen MaerktenAbwerbung und Investitionen deutscher Firmen in die USA.Abhaengigkeit der Europaeer von den USAAufruestung in grossem Stil. Die deutschen Steuermilliarden des albernen Doppelwummses bezueglich der Bundeswehr landen bei amerikanischen Ruestungskonzernen, denn dort wurden Helicopter und andere Ausruestung bestellt. Wenigstens reparieren duerfen wir selbst. Immerhin. Auch schon etwas.Amerikanische Foerderung der USA ist auf Lend-Lease-Basis, muss also zurueckgezahlt werden, waehrend die europaeische Foerderung auf Geschenkbasis funktioniert. Sprich: Mit der europaeischen Foerderung werden die US Darlehn getilgt.Kurz gesagt: Spiel, Satz, Sieg USA.
european
15. Mai 2024 @ 09:38
Leider ging bei meinem Text die Formatierung verloren, was das Lesen deutlich erschwert. Liegt das an dem neuen Programm?
ebo
15. Mai 2024 @ 09:45
Auf meiner Seite sieht alles normal aus…
european
15. Mai 2024 @ 09:52
Ich sehe leider nur einen endlosen Fliesstext. Es gibt keine Lehrzeichen nach dem Punkt und auch keine Absaetze. Alles ein einziger Block.
Georg Soltau
15. Mai 2024 @ 11:37
@ european, zur Info: bei mir ist alles gut lesbar, mit Punkt, Komma, Absätzen etc.
WBD
15. Mai 2024 @ 13:45
bei mir auch ohne Leerzeichen / Absätze…
/mit Chrome und Wiindoof10
Arthur Dent
14. Mai 2024 @ 20:48
Biden wirbt ohne Hemmungen deutsche/europäische Konzerne und Firmen ab, um die Kräfte im Wirtschaftskrieg gegen China zu bündeln (Who rules the world?). Da kann er auf die Befindlichkeiten seiner „Verbündeten“ keine Rücksicht nehmen. Deutschland hat nun die Wahl zwischen Pest und Cholera – entweder Stress mit China oder mit den USA. Welche Seite wird Deutschland wohl wählen – ihr dürft einmal raten
Arthur Dent
14. Mai 2024 @ 18:38
@palman
Nicht die BRD übernimmt die Rentenzahlung der UA für die kommenden fünf Jahre (und danach für immer), sondern der gesetzlich- versicherte deutsche Rentner.
Die EU erwägt ja selbst Strafzölle auf chinesische E-Autos zu erheben, Frankreich würde das begrüßen, Deutschland eher nicht. Uschi stellt sich bedenkenlos auf die Seite von Sleepy Joe beim Armdrücken mit China. Vielleicht braucht sie noch französische Stimmen, die deutschen hat sie ja schon sicher.
palman
14. Mai 2024 @ 14:47
. . . und passend dazu der Artikel > „Die USA helfen der Ukraine wieder auf Kosten Europas“ < von Prof. Dr. E. HAMER via „uncutnews.ch“ (10/05) !?! – darin erfährt man auch, daß die BRD die RENTEN-Zahlungen in der „UA“ für die nächsten FÜNF Jahre übernehmen will !?! :-(((
Stef
14. Mai 2024 @ 14:32
Die USA sind ein Land, in dem Protektionismus und zeitweise auch Isolationismus ein traditionelles Mittel im wirtschaftspolitischen Wettbewerb sind. Trump hat dies in seiner ersten Amtszeit immer wieder propagiert und damit hat er eigentlich keinen Politikwechsel, sondern eine Rückkehr zu den Wurzeln angekündigt. In Europa sind wir nur derart US-hörig, dass wir davor die Augen verschließen.
Außerdem waren wir in Europa so dumm, unsere wirtschaftspolitische Ausrichtung so tief in unsere Konstitution zu verankern, dass ein politisches Umsteuern kaum noch möglich ist. Denn eigentlich ist es vernünftig, sich Optionen für eine andere politische Ausrichtung offen zu halten. Das politische Austarieren einer Balance zwischen offenem Handel und Protektionismus ist eine sinnvolle Stellgröße volkswirtschaftlicher Politik. Hierzulande haben sich ganze Generationen an Volkswirten an den deutschen Universitäten einreden lassen, dass es klüger ist, sich auf ein Extrem festzulegen.
Das ist ungefähr genau so dumm wie die in der Verfassung verankerte Schuldenbremse. Das ist in beiden Fällen etwa so, als würde man bei seinem Auto die Bremse blockieren, weil sie nicht energieeffizient ist. Weil im Zweifel kommt man ja immer irgendwie zum stehen und sei es durch Kollision.
@palman, ergänzend: Deutschland hilft der Ukraine im Übrigen durch den Kauf von Waffensystemen in den USA, die dann auf direktem Weg in die Ukraine geliefert werden.
Helmut Höft
15. Mai 2024 @ 09:02
“Das politische Austarieren einer Balance zwischen offenem Handel und Protektionismus ist eine sinnvolle Stellgröße volkswirtschaftlicher Politik. Hierzulande haben sich ganze Generationen an Volkswirten an den deutschen Universitäten einreden lassen, dass es klüger ist, sich auf ein Extrem festzulegen. Das ist ungefähr genau so dumm wie die in der Verfassung verankerte Schuldenbremse.”
Volltreffer … wenn der Mensch nur nicht von Natur aus so habgierig wäre. Ja, Import und Export müssen ausgewogen sein, sonst kann irgendwann die importierende Seite nicht mehr (be)zahlen. D vergisst, dass es – als Frontstaat – privilegiert worden ist, auszugsweise hier https://www.hhoeft.de/mythos/index.php/2020/04/24/experten-weisen-den-weg-teil-4/ (unten, Quellen beachten):
“Die erste Rückzahlungsrate im Jahre 1953 betrug 563 Millionen DM und entsprach weniger als 4 % der Exporterlöse …”
und
“Dahinter stand natürlich die im Jahr 1951 von Wirtschaftswunderminister Ludwig Erhard und Zentralbankier Wilhelm Vocke gemeinsam ausgekochte Strategie …”
Und auch hier zum Wettbewerb https://www.hhoeft.de/mythos/index.php/2020/06/05/wettbewerb-ist-gut-teil-3-und-was-dabei-rauskommt-kollateralschaden-fuer-alle/
Zur “…bremse”: https://www.hhoeft.de/mythos/index.php/2023/11/28/vorlaeufige-zusammenfassung-bremse-teil-4716/ Kann mir jemand erklären warum es Land auf Land ab gefeiert wird, dass die Politik sich selber fesselt? 1) Aus Angst vor der Verantwortung!! 2) aus falschem Verständnis, mangelnder In formation/Bildung!! Weiß denn niemand, dass das Geld welches sich heute auf der Passivseite der Bilanz (“Staatsschulden”) wiederfindet auf die Aktivseite (Vermögen) von Privat gelandet ist?
Aus dem Link: “Dieses Unglück kann man genauso Kreditbremse, Wachstumsbremse oder Zukunftbremse nennen.”
Sry für die Unzahl von Links und Quellen.