Habeck will Putins Macht “zerstören”

Die Grünen haben ein besonderes Verhältnis zu Russland. Nach Außenministerin Baerbock, die das ehemalige deutsche Partnerland “ruinieren” will, nannte nun auch Wirtschaftminister Habeck ein neues Politikziel: Er will die Macht von Kremlchef Putin “zerstören”.

“Wir sollten alles, was wir tun können, tun, um Putins Macht zu reduzieren und am Ende auch zu zerstören”, sagte der Grünen-Politiker. Den Krieg in der Ukraine finanziere Putin zwar mit Rubel, also aus dem Inland heraus. Er brauche die Devisen aus den Öl- und Gasverkäufen aber zur Finanzierung von Importen.

Deshalb müsse man alles tun, um die Energieimporte aus Russland zu drosseln. “Wenn wir bei Öl und Gas sagen können, wir haben Lieferketten gesichert, dann können wir den nächsten Schritt gehen”, sagte er. “Daran arbeiten wir, daran arbeite ich.” Allerdings könne man nicht sofort den Gashahn zudrehen.

Was der “nächste Schritt” sein soll, ließ Habeck offen. Vermutlich handelt es sich um ein Energieembargo, das die Ukraine immer lauter fordert. Unklar ist auch, wie und wann er Putins Macht “zerstören” will. Geht es um einen Regime Change? Oder “nur” darum, die russische Wirtschaft zu “ruinieren”?

Beides wäre fatal, es kann nicht im wohlverstandenen Interesse Deutschlands und Europa liegen. Irritierend ist auch, dass Habeck ein russisches Narrativ bedient. Der Westen wolle “die Zerstörung Russlands”, hat Putin am Mittwoch in Moskau erklärt. Die Äußerungen aus Berlin dürften ihn in seiner Ansicht bestärken…

Siehe auch “Baerbock will ‘Russland ruinieren'”