Habeck will Putins Macht „zerstören“
Die Grünen haben ein besonderes Verhältnis zu Russland. Nach Außenministerin Baerbock, die das ehemalige deutsche Partnerland „ruinieren“ will, nannte nun auch Wirtschaftminister Habeck ein neues Politikziel: Er will die Macht von Kremlchef Putin „zerstören“.
„Wir sollten alles, was wir tun können, tun, um Putins Macht zu reduzieren und am Ende auch zu zerstören“, sagte der Grünen-Politiker. Den Krieg in der Ukraine finanziere Putin zwar mit Rubel, also aus dem Inland heraus. Er brauche die Devisen aus den Öl- und Gasverkäufen aber zur Finanzierung von Importen.
Deshalb müsse man alles tun, um die Energieimporte aus Russland zu drosseln. „Wenn wir bei Öl und Gas sagen können, wir haben Lieferketten gesichert, dann können wir den nächsten Schritt gehen“, sagte er. „Daran arbeiten wir, daran arbeite ich.“ Allerdings könne man nicht sofort den Gashahn zudrehen.
Was der „nächste Schritt“ sein soll, ließ Habeck offen. Vermutlich handelt es sich um ein Energieembargo, das die Ukraine immer lauter fordert. Unklar ist auch, wie und wann er Putins Macht „zerstören“ will. Geht es um einen Regime Change? Oder „nur“ darum, die russische Wirtschaft zu „ruinieren“?
Beides wäre fatal, es kann nicht im wohlverstandenen Interesse Deutschlands und Europa liegen. Irritierend ist auch, dass Habeck ein russisches Narrativ bedient. Der Westen wolle „die Zerstörung Russlands“, hat Putin am Mittwoch in Moskau erklärt. Die Äußerungen aus Berlin dürften ihn in seiner Ansicht bestärken…
Siehe auch „Baerbock will ‚Russland ruinieren'“
Armin Christ
19. März 2022 @ 15:10
Früher nannte man solche Leute wie Habeck und Baerbock samt Consorten: Ostlandritter
RichardRoe
19. März 2022 @ 08:33
“Putins MACHT zerstören” finde ich OK. Es soll und es wird ja auch nicht Russland zerstört werden. Niemand will russische Städte bombardieren. Wenn Putin in der Ukraine so weitermacht, dann wird natürlich auch die russ. Wirtschaft schwer getroffen werden. Wenn die russ. Wirtschaft zu einem Halt kommt, dann ist auch der Krieg vorbei, was, wie es der FSB analysiert hat, etwa Ende Juni 2022 der Fall sein wird. Putin weiß auch, dass das Ende des Ukraine-Krieges ohne russ. Sieg sein eigenes Ende bedeutet. Ob man ihn nur in Pension schickt, ihn exekutiert oder nach Den Haag reisen lässt, das ist noch offen und hängt von seinen Nachfolgern ab. Deshalb werden die Kriegsanstrengungen gerade jetzt erhöht, um eine Entscheidung herbeizuführen. Es fehlen aber Nahrungsmittel, Ausrüstung und Munition, die russ. Soldaten sind wenig motiviert – ohne Mampf kein Kampf – und ergeben sich für eine warme Mahlzeit.