Griechenland: Drohen statt helfen

Wie kann man ein Land, das gleichzeitig die größte Schulden- und Flüchtlingskrise seiner Geschichte bewältigen muss, auch noch bedrohen und abstrafen? Die EU-Kommission kann das, kein Problem.

Die Brüsseler Bürokraten setzten Athen jetzt eine Frist bis 26. April, um den sogenannten Aktionsplan zur “Grenzsicherung” mit “weiteren Elementen und Klarstellungen” nachzubessern.

Andernfalls werde die Kommission empfehlen, Mitgliedsstaaten länger eigene Grenzkontrollen zu erlauben, womöglich bis zum Jahresende. Athen wäre dann de facto aus Schengen ausgeschlossen.

Und das, obwohl gar keine Flüchtlinge mehr aus Griechenland kommen – und obwohl die EU-Länder ihr Versprechen gebrochen haben, die Menschen aus Idomeni umzusiedeln und Helfer zu schicken!

Das ist einfach nur noch pervers. Aber offenbar immer noch nicht genug. Denn gleichzeitig droht die Eurogruppe Athen schon wieder wegen der Schuldenkrise – hier droht am 22.4. ein Showdown!

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