Greenpeace setzt “Europa” in Flammen
Mit einer spektakulären Aktion hat Greenpeace den EU-Gipfel gekapert. Das “Europa”-Gebäude in Brüssel, in dem die Staats- und Regierungschefs tagen, stand symbolisch in Flammen. Es gab Festnahmen.
Wie sicher ist der EU-Gipfel? Diese Frage stellt sich nach der Greenpeace-Aktion, die kurz vor dem Treffen der Chefs für Aufregung sorgte. Was passiert ist, zeigt dieses Video:
BREAKING: 61 Activists set the EU summit on fire *figuratively* whilst governments argue about climate targets for…2050.
— Greenpeace Belgium (@greenpeace_be) December 12, 2019
But that’s just too little too late. Our planet is *literally* burning and we need countries to take climate action NOW.#HouseOnFire #EUCO pic.twitter.com/PveD52Oqns
Nötig war die Aktion eigentlich nicht, denn die Klimakrise steht ganz oben auf dem Gipfel-Programm. Und die Bilder von Waldbränden und Überschwemmungen sind wirksamer als die Greenpeace-PR.
Dennoch haben die Umwelt-Aktivisten aufgerüttelt – nämlich die belgische Polizei. Sie mußte sich vorwerfen lassen, das EU-Gipfelgebäude nicht ausreichend abgesichert zu haben.
Als die Polizei dann eintraf, nahm sie 50 Personen vorläufig fest. Es ist eine der größten Polizei-Aktionen im Umfeld eines EU-Gipfels. Nach dem “Klimanotstand” herrscht nun Sicherheits-Alarm…
Peter Nemschak
13. Dezember 2019 @ 17:36
Vor 50 Jahren hätte man die Aktion der Greenpeace als “happening” bezeichnet. Beruhigend wie viel Kontinuität in der Gesellschaft ist. Diese auch im Sinne des Klimaschutzes zu ändern, wird nicht leicht werden.