Georgien: Surabischwili fordert EU-Intervention
Das gab’s auch noch nie: Die scheidende Staatspräsidentin Georgiens hat die EU zu einem Eingriff in die inneren Angelegenheiten des Landes aufgefordert. „Europa muss das Druckmittel finden, um zu handeln“, sagte Surabischwili im Europaparlament in Straßburg. „Wenn Europa keinen Druck auf ein Land von 3,7 Millionen ausüben kann, wie will es dann mit den Riesen des 21. Jahrhunderts mithalten können?“. Die gebürtige Französin forderte die EU auf, Neuwahlen zu erzwingen, um die Regierung zu stürzen und das Land wieder auf Beitrittskurs zu bringen. Brüssel kann allerdings bloß Sanktionen verhängen. Die müssten dann allerdings auch bald Surabischwili treffen – denn ihre reguläre Amtszeit läuft Ende Dezember aus. Sie will trotzdem im Amt bleiben…
🗣️”You must use your leverage and act as geopolitical Europe. Europe is Georgia’s biggest donor, its largest market, and home to its biggest diaspora. Europe needs to leverage its power. If Europe cannot exert influence over a country of just 3.7 million people, how can it expect… pic.twitter.com/CgSXLiX4fq
— Mzia Amaglobeli | მზია ამაღლობელი (@MAmaghlobeli) December 18, 2024
notabene
19. Dezember 2024 @ 14:15
Schön zu sehen, dass die westlich-feministische Wertepolitik funktioniert.
Monika
19. Dezember 2024 @ 15:32
Als Frau möchte ich darum bitten, den Begriff Feminismus nicht ins Lächerliche oder Sarkastische zu ziehen. Genauso wie es unter Männern zahlreich stromlinienförmige Karrieristen und zäpfchenförmige A…kriecher gibt, gibt es auch bei den Frauen die Perfektangepassten Superweibchen. Dass genau diese Spezies als “Speerspitze des Feminismus” rekrutiert wird , ist sicher ganz im Sinne der patriarchalen Strukturen. Die Drecksarbeit vüber die Superweibchen abwickeln lassen und dann, wenn die Chose wieder halbwegs läuft, einen auf Weißen Ritter machen. Das ist seit jeher “Muster” vieler Männer.
Ich persönlich bin den Feministinnen sehr dankbar, dass ich als Frau heute gleiche Bildungschancen, identisches Wahlrecht, und als verheiratete Frau mit Familie auch das Recht auf freie Berufsausübung, sowie meine Eigentumsverwaltung habe.
Das ist noch gar nicht lange so. Meine Muter musste ihr Eigentum noch vonm Ehemann verwalten lassen, ohne sein Placet gab es keine Berufsausübung oder eigenes Konto! (bis in die 70er Jahre war das die Rechtslage in der BRD, kaum mehr zu glauben…)
Monika
18. Dezember 2024 @ 18:53
„Wenn Europa keinen Druck auf ein Land von 3,7 Millionen ausüben kann, wie will es dann mit den Riesen des 21. Jahrhunderts mithalten können?“
Hoffentlich beobachten diesen „Vorgang“ alle Georgier sehr genau, und auch die Menschen in Moldawien und allen anderen Staaten, die noch nicht von der EU/NATO-Connection „einverleibt“ worden sind! Da sollten die Alarmglocken schrillen, solange noch kein „freiwilliger“ Beitritt erfolgt ist… Dass die EU Zwangsmaßnahmen und Grausamkeiten an 3,7, Mio Georgiern schon mal üben sollte, um sich für die großen Sauereien zu „qualifizieren“ kennt man sonst eher aus Filmen die im Mafiamileu angesiedelt sind: Um die Ernsthaftigkeit deiner Absichten zu unterstreichen musst du uns mindestens eine Leiche liefern…
Wer jetzt noch aus freien Stücken den falschen Versprechen des WerteWesten vertraut, kann kaum noch Restbestand von Selbstachtung oder soetwas wie Heimatliebe haben.
w.nissing
19. Dezember 2024 @ 17:13
Ich glaube, sie unterschätzen die Verführungskraft, die mit den Geldern an die NGO,s einher geht. Ich habe mal was gelesen von 50000 solcher Propagandisten die da rumwerkeln. Diese Zahl ist sicherlich viel zu hoch gegriffen bei 3,5 mio Einwohnern.
Nicht desto trotz sind das die Brotgeber für die Jugend in diesem Land, verbunden mit den Blühenden Träumen eines happy lebens in der EU. Alles dann auch noch woke überträufelt und fertig ist die Mausefalle.
Guido B.
18. Dezember 2024 @ 16:57
Nennt man einen präsidialen Aufruf zum Umsturz einer Regierung durch eine feindliche Macht nicht Hochverrat?