Frankreich hat verloren – Rückzug aus Niger
Frankreich hat das Tauziehen mit der Militärjunta in Niger verloren. Präsident Macron kündigte an, die französischen Streitkräfte sollten das Sahel-Land bis Ende des Jahres verlassen. Der französische Botschafter Itté und mehrere weitere Diplomaten würden “in den nächsten Stunden” abgezogen, hieß es. Die französische Afrikapolitik sei für die Partner in der EU “toxisch” geworden, heißt es in Brüssel. Das ist vor allem für Deutschland ein Problem – in Berlin fürchtet man Auswirkungen auf die Bundeswehr…
Helmut Höft
27. September 2023 @ 09:48
Die Entkolonialisierung von Westafrika schreitet fort aber, sie ist noch nicht vollendet so lange die CFA-Klamotte nicht vom Tisch ist https://de.wikipedia.org/wiki/CFA-Franc_BEAC und die ECOWAS nicht von der Leine des Wertewesten® gelassen werden (WTO, IWF, Weltbank oder wie all’ die Folterwerkzeuge heißen).
Annette Hauschild
26. September 2023 @ 11:03
Rückzug des Botschaftspersonals bedeutet nichts Gutes. Oft folgt darauf eine militärische Aggression.
KK
25. September 2023 @ 17:04
“Präsident Macron kündigte an, die französischen Streitkräfte sollten das Sahel-Land bis Ende des Jahres verlassen.”
Sie hätten halt nie dort “einmarschieren” und sich raushalten sollen… so wie auch die Bundeswehr in anderen Ländern ja eigentlich nichts zu suchen hat – es sei denn als UNO-Blauhelme.
european
25. September 2023 @ 16:17
Ich denke, der ploetzliche Zusammenschluss von Niger, Mali und Burkina Faso hat seine Wirkung gezeigt. Ebenso bemerkenswert fand ich, dass der Praesident Malis auf der UN Vollversammlung ausdruecklich auch fuer die Regierung Nigers gesprochen hat, die nicht teilnehmen durfte.
Man darf gespannt sein.
Armin Christ
25. September 2023 @ 14:05
Dann wird es Zeit, daß die Bundeswehr sowie die USArmee aus dem Sahel verschwinden. (Wie war das vor 2 Jahren in Afghanistan ???)
Gerechte Preise für die Rohstoffe dieser Länder, Nahrungsmittelhilfe UND: keine Sanktionen !