EZB startet Notprogramm – Anleihen aus Italien gefragt

Die EU findet keine gemeinsame Antwort auf die drohende Wirtschafts- und Finanzkrise. Deshalb muß die EZB ‘mal wieder den Ausputzer spielen. Sie hat ihr Notprogramm massiv ausgeweitet und mit dem Ankauf von Anleihen begonnen. Plötzlich sind Papiere aus Italien gefragt.

Diese gute Nachricht finden Sie (bisher) nicht ‘mal im Handelsblatt: Die EZB hat ihr neues Anti-Coronakrisen-Programm gestartet, und damit für einen regelrechten Run auf anleihen aus Italien, Sapnien und anderen Krisenländern ausgelöst.

Die Renditen der Staatsanleihen Italiens gaben deutlich nach. Die Rendite kurzfristiger italienischer Bonds büßte zeitweise 0,18 Prozentpunkte auf 0,34 Prozent ein. Die Rendite der zehnjährigen Anleihe verringerte sich um 0,16 Prozentpunkte auf 1,41 Prozent.

Sogar Griechenland profitiert, wie “Zerohedge” notiert. Zuvor hatte die EZB klargestellt, dass kein Euroland von dem neuen Notprogramm ausgenommen ist.

Außerdem hat die EZB die bisher geltenden Beschränkungen für Staatsanleihen aufgehoben. So gibt es nun keine Kaufobergrenze mehr.

Die EZB gibt das Feuer frei – während die Staats- und Regierungschefs sich wieder einmal über gemeinsame Anleihen oder Kreditlinien zerstreiten.

Es ist fast wie in der Eurokrise – nur noch viel krasser…

Siehe auch “Rezession: Die EU zögert, die EZB handelt”