Eurogruppe forciert Zwangs-Versteigerungen

Wollten Sie schon immer mal ein Ferien-Häuschen in Griechenland kaufen? Bald gibt es sie online zum Schnäppchen-Preis – Bundesfinanzminister Altmaier und die Eurogruppe machen es möglich.

Die Euro-Finanzminister forcieren nämlich die Zwangs-Versteigerungen von Häusern und Wohnungen, deren Besitzer die Schulden bzw. die Steuern nicht mehr zahlen können.

Weil das neue Online-Auktionshaus noch nicht läuft, haben Altmaier & Co. nun sogar den nächsten, schon im Januar zugesagten  Hilfskredit von 5,7 Mrd. Euro auf Eis gelegt.

Und das ausgerechnet in dem Moment, da Athen keine neuen Anleihen am Markt platzieren kann, da das US-Börsenbeben neue Unsicherheiten geschafft hat. Aber darauf nehmen die Euro-Granden keine Rücksicht.

Beim Treffen der Eurogruppe sei es deshalb sogar zum Streit zwischen EZB-Chef Draghi und dem griechischen Finanzminister Tsakalotos gekommen, meldet Macropolis.

Genaueres wissen wir nicht, da die Eurogruppe hinter verschlossenen Türen tagt. Ihr neuer Chef Centeno hat zwar mehr Transparenz versprochen – doch konkret soll es erst im Herbst werden..

Genau wissen wir hingegen, dass Griechenland nun schon 108 von 110 so genannten „prior actions“ – also Strukturreformen – umgesetzt hat.

Weil zwei Reformen fehlen (die zweite ist die Privatisierung des ehemaligen Athener Flughafens Hellenikon, in ein Touristenareal umgewandelt werden soll) , macht Altmaier nun Druck…