EU verfehlt selbst gesteckte Klimaziele

Bei der COP25 in Madrid präsentiert sich die EU als Vorreiterin in Sachen Klimaschutz. Dabei wird sie ihre selbstgesteckten Ziele für 2020 deutlich verfehlen.

Zu diesem Schluß kommt die Europäische Umweltagentur (EEA) in einem aktuellen Bericht. Er zeigt, dass die EU nicht nur ihre Ziele verfehlt, sondern dass vieles genau in die falsche Richtung läuft.

Der Energieverbrauch stieg zuletzt wieder, die Treibhausgasemissionen im Agrar- und Transportsektor gehen nicht zurück und der Verlust der Biodiversität setzt sich fort.

Nur Griechenland, Portugal und Schweden erreichen ihre Klimaziele. Von 35 gemessenen Bereichen schaffen die EU-Staaten nur in sechs Feldern ihre Zielvorgaben für 2020.

Trotzdem könnten die längerfristigen Ziele für 2030 und 2050 noch erreicht werden, so die EEA. Dafür seien allerdings „fundamentale Veränderungen“ nötig.

Paradoxerweise kann sich die neue EU-Kommission über diesen Report freuen. ER ist eine Steilvorlage, um den „European Green Deal“ auf den Weg zu bringen – und mehr Geld zu fordern…

Der Bericht steht hier. Siehe auch „COP25: Führt die EU wirklich beim Klima?“