EU-Spitze umwirbt zentralasiatische Autokraten
Was hat die EU in Samarkand zu suchen? Das dürfte sich manch einer fragen, nachdem sich Präsidentin von der Leyen aus der Stadt in Usbekistan zum Handelskrieg der USA gemeldet hat. Nun, jetzt ist es raus: Die EU strebt eine “strategische Partnerschaft” mit fünf zentralasiatischen Ländern an. Ziel eines Gipfels in Samarkand sei es, den Handel auszubauen und andere Verbindungen zu vertiefen, erklärten die EU-Spitzen. Von der Leyen sagte, es gelte, die Handelsbeziehungen zu vertiefen und die Kooperation im Verkehrsbereich, bei kritischen Rohstoffen, digitaler Konnektivität, Wasser und Energie auszubauen. Im Klartext: Es geht um seltene Erden – und darum, China eins auszuwischen. Dass in Zentralasien die Autokraten herrschen, spielt offenbar keine Rolle…
KK
5. April 2025 @ 12:07
Sigmar Gabriel will auch Kanada in der EU!
Ich dachte eigentlich, dass die Zeiten vorbei wären, wo EUropa meinte, sich auf der ganzen Welt breit machen zu können! Ist das jetzt eine Art Kolonismus 2.0?
Karl
5. April 2025 @ 10:40
Bis vor kurzem waren alle diese Länder in der OSZE – in Europa, mit Europa – verbunden! Zwecks gemeinsamer Sicherheit, Zusammenarbeit und Wohlstand.
Heute ist die OSZE wegen Russenhass geschreddert.
Was ist Europa heute? Wo ist das Konzept der Zusammenarbeit mit Zentralasien?
Die “Außenbeauftragte” aus “dem Baltikum” will wieder die “Weißen Truppen” ihres Urgroßvaters gegen den Bolschewismus aufmarschieren lassen… Was hat VanderLaien zu bieten? Will sie Tauschgeschäfte tätigen mit ihren Pfizer-Dosen voller nutzloser Corona-Medikamente?
Soll der Verrat des nach Westen gewendeten Armeniens in Berg-Karabach das Eintrittsticket nach Zentralasien sein? Wo ist das politische Konzept, wenn bereits die Ukraine keine Ost-West-Drehscheibe sein durfte?
hg
5. April 2025 @ 08:37
Uncle Sam weiss genau, dass er ohne die EU allein auf weiter Flur stünde und der Cowboy sich auf Dauer im eigenen Lasso verfangen würde;-)
Bogie
4. April 2025 @ 19:51
@Michael:Da kann man erkennen, dass es derzeit innerhalb der Gruppe der westeuropäischen Staaten nur einen Menschen gibt, der aufgrund seiner ideologisch hasserfüllten Politik noch ungeeigneter für den Posten der Präsidentin der UN-Vollbersammlung ist als die geschäftsführende Außenministerin Deutschlands und das wäre Frau Kallas. Die allerdings hat einen einen ziemlich sicheren Posten in der EU, steht also leider nicht zur Verfügung.
Michael
4. April 2025 @ 19:48
@european
Richtig! Nur in Deutschland überlegt man inzwischen wie man Russland unter den BRICS isolieren könnte und Baerbock will Russland/Belarus von den anstehenden Feierlichkeiten zur Befreiung Deutschlands ausschließen ( Berliner Zeitung von heute)!
Politischer Befund:pathologische Idiotie!
Shitkicker
4. April 2025 @ 16:29
“Dass in Zentralasien die Autokraten herrschen, spielt offenbar keine Rolle…”
Soll wohl Sarkasmus sein anstatt der ernsthaften Forderung wie Tilo Jung sie jahrelang in der RegPK stellte in den 10er Jahren dass man mit solchen Ländern/Regimen ja nicht zusammenarbeiten dürfe?
Musste ich bei der moralisierenden Politik Baerbocks etc. ja immer dran denken wie krass doch der Unterschied ist zwischen ihren Sprechern/Politik und einem Martin Schäfer der dann halt extrem eloquent erläuterte wieso man nicht nur mit Freunden internationale Politik machen kann.
Aber wie Steinmeier sich von seiner Russlandpolitik damals nicht schnell genug distanzieren und entschuldigen konnte, ist ja auch bekannt.
Alles nur noch ein Trauerspiel.
Aber ja, generell Danke für die Aufklärung ebo!
european
4. April 2025 @ 15:45
Usbekistan ist aber auch schon etablierter Handelspartner mit Russland und strategischer Partner der BRICS seit Anfang diesen Jahres. Da wird das nichts werden mit der Entweder-Oder-Haltung der EU.
https://tass.com/economy/1926233
WBD
4. April 2025 @ 12:43
Samarkand ist zwar die schönste usbekische Stadt – Hauptstadt bleibt aber Tashkent. Aber mit dem “auswischen” ist sicherlich auch Russland gemeint, denn in Moskau werden die Versuche anderer Mächte im Umgang mit ehemaligen Sowjetrepubliken traditionell misstrauisch beäugt; selbst die Ansätze einer Möchte-gern geopolitischen Großmacht aus Brüssel…
ebo
4. April 2025 @ 13:39
Ah, sorry, ich hatte extra nachgeguckt – wohl nicht gründlich genug…