“EU soll Kriegsanleihe für Ukraine begeben”
Schon vor dem Krieg war die Ukraine finanziell ein Faß ohne Boden. Nun wollen zwei prominente Europaabgeordnete helfen – sie schlagen eine Kriegsanleihe vor, für die die EU garantieren würde.
Es geht um 25 Mrd. Euro, die auf dem Anleihenmarkt eingesammelt werden sollen. Als Vorbild könne der Coronau-Aufbaufonds dienen, schreiben die liberalen Europaabgeordneten Guy Verhostadt und Luis Garicano in einem Gastbeitrag für “Le Monde”. Zitat:
Une alternative est que l’UE émette une « obligation de guerre ukrainienne » afin de fournir à l’Ukraine des subventions et des prêts pour répondre à ses besoins financiers urgents et combler le déficit budgétaire existant. L’Union européenne (UE) peut émettre cette obligation conjointement en utilisant le précédent créé par le mécanisme de « facilité de reprise et de résilience ». Cet instrument s’est avéré à la fois juridiquement faisable en période d’urgence et attractif pour les investisseurs. L’obligation a été largement sursouscrite, plus de onze fois. Les arguments en faveur d’un instrument similaire pour l’Ukraine sont clairs. Plus concrètement, nous prônons d’émettre une obligation commune de l’UE pour lever 25 milliards d’euros pour l’Ukraine. Ce montant est similaire à celui que la Pologne est censée recevoir du mécanisme de reprise et résilience, et équivaut à la valeur des importations de gaz de l’UE en provenance de Russie depuis le début de l’invasion. Naturellement, l’Ukraine devrait être exemptée du paiement d’intérêts sur ces prêts tant que dure le conflit.
Le Monde
Das Problem ist, dass die EU für einen Drittstaat Schulden aufnehmen soll – und dass Deutschland und die meisten anderen EU-Länder bisher nicht einmal bereit sind, den Aufbaufonds auszuweiten, um etwa die Folgekosten des Krieges in der EU zu finanzieren.
Ein entsprechender Vorschlag des französischen Staatschef Macron beim EU-Gipfel in Versailles im März ist sang- und klanglos durchgefallen. Auch EU-Budgetkommissar Hahn hat sich gegen eine Ausweitung oder Verlängerung des Coronafonds ausgesprochen…
P.S. EU-Geld fließt auch ohne Anleihen. Bei einer internationalen Geberkonferenz für die Ukraine hat die Europäische Kommission weitere 200 Millionen Euro für das Land angekündigt. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte, das Geld solle ukrainischen Binnenflüchtlingen zugute kommen. EU-Ratspräsident Charles Michel stellte Kiew bei der von Polen und Schweden organisierten Konferenz einen “europäischen Marshall-Plan” für die Zeit nach dem Krieg in Aussicht.
Holly01
6. Mai 2022 @ 09:08
Wenn man der Ukraine wirklich helfen will, muss man das richtig machen.
1000 Milliarden Euro zinsloser Kredit auf 99 Jahre ohne Tilgung.
Dann schlagen sich die Oligarchen, im Streit wer wieviel abzweigen darf, gegenseitig den Schädel ein.
Ohne diese Leute wäre die Welt keine schlechtere und das wäre es wert. Die USA wären auch glücklich. Seit Jahrzehnten ein Krieg bei dem die nicht drauf zahlen.