Schwarze Liste zu Steuerparadiesen wird immer kürzer

Gute Nachricht von den EU-Finanzministern: Die Liste der Steuerparadiese wird immer kürzer. “Ein Witz”, kritisiert die Linke.

Diesmal wurden Antigua und Barbuda von der schwarzen Liste gestrichen, weil sie (angeblich) wieder kooperieren. Es bleiben nur noch 11 Länder bzw. Gebiete:

  • American Samoa
  • Anguilla
  • Fiji
  • Guam
  • Palau
  • Panama
  • Russia
  • Samoa
  • Trinidad and Tobago
  • US Virgin Islands
  • Vanuatu

Russland ist mir neu. Seit wann können EU-Bürger oder europäische Unternehmen das Putin-Reich nutzen, um Steuern zu sparen? Da gelten doch EU-Sanktionen…

Scharfe Kritik an der Mitteilung der Finanzminister kam von der Linken. Allerdings nicht am Listing von Russland. Sondern daran, dass etliche Länder fehlen, auch aus EUropa.

„Die schwarze Liste der Steueroasen ist ein schlechter Scherz”, erklärte Martin Schirdewan.

“Die Hochburgen des Steuerraubs von den Kaimaninseln bis zur Schweiz sind nicht aufgeführt. Stattdessen wird symbolisch auf Länder verwiesen, die im Kampf gegen den Steuerklau zweitrangig sind. Damit wird den Konzernen und Megareichen ein Freifahrtschein für Steuertricksereien ausgestellt. Steueroasen müssen endlich wirksam ausgetrocknet werden!“