EU knöpft sich Niederlande vor

Die Immobilienblase in den Niederlanden beunruhigt die EU-Kommission. Zusammen mit der hohen Verschuldung der privaten Haushalte könnte die Blase ein Risiko für die Eurozone darstellen, teilte die Brüsseler Behörde mit. Sie löste deshalb die zweite Stufe des neuen Frühwarnsystems zu wirtschaftlichen Ungleichgewichten (“Alert Mechanism Report”) aus, also eine Art Alarmstufe gelb.

Sollte die nun fällige vertiefte Untersuchung die Risiken bestätigen, droht Den Haag ein EU-Verfahren, das mit Reform-Auflagen beginnt und sogar in Strafen münden kann. Außer den Niederlanden knöpfte sich die EU-Kommission nur Malta vor, andere Länder wie Finnland oder Frankreich stehen schon unter Beobachtung. Mehr zu diesem Thema hier.