Es stand in Lost in EUrope
Heute mit Updates zu den EU-Sanktionen, zum Machtkampf in Kiew, zur Nahost-Politik und zum Streit um die “Remigration”.
- Die EU-Sanktionen gegen Russland funktionieren nicht, die Wirtschaft hat sich als erstaunlich resilient erwiesen. Nach Außenministerin Baerbock räumt dies nun auch die britische “FT” ein. Wir berichteten hier und hier
- Die Ukraine hat die USA über die Entscheidung informiert, den Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Saluschnyj, seines Postens zu entheben. Wir hatten schon vor Tagen berichtet – nun ist es offenbar so weit.
- Die EU muß ihre Nahost-Politik ändern und die Waffenlieferungen an Israel einstellen. Das fordern mehrere Petitionen, die Mitarbeiter der EU-Institutionen und 100 Promis unterzeichnet haben. Wir berichteten hier
- Wieder sind in Deutschland hundertausende auf die Straße gegangen, um “gegen Rechts” und eine Politik der “Remigration” zu protestieren. Dass die EU längst auf Remigrations- und Rechtskurs ist, weiß kaum einer!?
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Arthur Dent
5. Februar 2024 @ 16:06
Und ich dachte immer, die Briten wären auch Europäer 🙂
Bin mal gespannt, ob die Proteste bis zur nächsten BT-Wahl durchgehalten werden.
“Regierungsfähig” waren Parteien in Deutschland immer erst, wenn sie sich zur Nato und dem transatlantisch geführten Wertewesten bekannt haben.
european
5. Februar 2024 @ 08:02
Wir erleben aktuell eine Neuauflage der Truman Show, bei der die Bevölkerung die Trumans sind. Diese “Demonstrationen gegen Rechts” werden organisiert und orchestriert von Angehörigen der Regierungsparteien, um von ihrer eigenen katastrophalen Politik und den Bauernprotesten abzulenken, die wie durch ein Wunder nahezu aus der Berichterstattung verschwunden sind.
Correctiv, auf deren “Berichterstattung” diese Demonstrationen fußen, ist ja mittlerweile zurückgerudert. Nun hat man wohl doch nicht über Deportationen gesprochen. Sieh an. Interessant ist auch die Timeline. Diese Konferenz, an der übrigens mehr CDU-Mitglieder als AfD-Mitglieder teilgenommen haben, fand bereits im November statt. Dann gibt es jetzt “rein zufällig” ein Theaterstück, das die Inhalte dieser Konferenz verarbeitet hat. Und dann kommen diese “ganz spontanen” Demonstrationen gegen Rechts zeitgleich mit den Bauernprotesten.
https://www.maz-online.de/kultur/regional/rechtes-geheimtreffen-im-potsdamer-landhaus-adlon-auf-der-buehne-des-berliner-ensembles-oder-NP6GP6MJ4JET7FBAIZ7BKQ5MWM.html
Die AfD verliert kurzfristig ein paar Wählerprozente, was durchaus auch damit zu tun haben kann, dass das BSW mittlerweile in manchen Sonntagsfragen mit berücksichtigt wird. Es kann auch damit zu tun haben, dass Bürger im aktuellen Klima ganz einfach nicht mehr sagen, wem sie ihre Stimme geben.
Man hätte die AfD viel früher stellen können, z.B. über das unsägliche Höcke-Buch. Aber da dümpelte sie um die 10 Prozent herum und man hielt es nicht für möglich, bzw. dachte, dass eine “Brandmauer” reichen würde. Das Ex-Nazi-Land glaubte sich in Sicherheit, während in ganz Europa die Rechtsaußen-Parteien seit der Finanzkrise an Spin gewannen. Sind eben alle doof, die anderen Europäer.
Der Daily Telegraph, politisch nicht wirklich auf meiner Linie, hat über die Politik der Europäer vor ein paar Tagen ein vernichtendes Urteil abgegeben, dem ich mich nur anschließen kann: Europe is Finished.
https://www.telegraph.co.uk/news/2024/01/31/europe-is-finished-condemned-third-rate-elites/
Der Autor analysiert die Lage in diesem sehr langen Artikel messerscharf und kommt zu dem Schluss:
“Its self-inflicted pathologies – catastrophic economic failure, near-total geopolitical irrelevance, a migration and integration crisis, and a gaping democratic deficit – have now metastasised. They have become too complex, too daunting for Europe’s third-rate elites even to consider tackling, and especially for the selfish, demagogic politicians who have presided with such insouciance over its social disintegration, “degrowth”, Potemkin
militaries and appalling demographics. Germany, France, the Netherlands and elsewhere are on the brink of social explosion, with farmers the latest to have become radicalised.”
Deshalb demonstrieren sie lieber “gegen Rcchts”, weil für die notwendige Politik keine Substanz vorhanden ist. Deshalb kein Gegensteuern gegen den immer wahrscheinlicher werdenden Krieg, deshalb diese falsche Realität ähnlich der Truman-Show.
“Bottom line is they can’t drive the boat. They’re actors.”
KK
5. Februar 2024 @ 14:08
“Der Daily Telegraph, politisch nicht wirklich auf meiner Linie, hat über die Politik der Europäer vor ein paar Tagen ein vernichtendes Urteil abgegeben…”
Als ob die Politik der Briten so viel besser wäre…
european
5. Februar 2024 @ 15:07
@KK
Voellig richtig. Die britische Politik bekleckert sich auch nicht mit Ruhm. Deswegen trifft der Artikel aber trotzdem zu, unabhaengig davon wer ihn geschrieben hat.