Nun offiziell: Ein Stellvertreterkrieg bis zum letzten Ukrainer

Aus London und Washington kommen zwei bemerkenswerte Aussagen zum Krieg um die Ukraine. Sie bestätigen, was wir in diesem Blog schon seit langem sagen – nun ist es quasi offiziell.

Aussage Nummer eins: Dies ist ein Stellvertreterkrieg. Das räumt der frühere britische Premier B. Johnson jetzt ein – nachdem es in London und Washington bisher immer geleugnet wurde.

„Kumpel, seien wir ehrlich… Wir führen einen Stellvertreterkrieg! Wir führen einen Stellvertreterkrieg, aber wir geben unseren Stellvertretern nicht die Möglichkeit, ihre Aufgabe zu erfüllen.“

Die Ukrainer, so Johnson, kämpfen stellvertretend für “uns” – und deswegen müssen wir ihnen alles geben, was sie brauchen. So wird die neue Erkenntnis gleich wieder genutzt, um den Krieg anzuheizen…

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Aussage Nummer zwei: Die Ukraine hat nicht genug Soldaten, um gegen Russland zu bestehen. Daher müssen auch die letzten Reserven genutzt und das Wehralter weiter gesenkt werden.

Auf die Frage, was Washington als angemessenes Mindestalter für die Mobilisierung ansehe, antwortete eine hoher Regierungsbeamter laut AFP, dass „wir es für sinnvoll halten, dass sie eine Absenkung des Rekrutierungsalters auf 18 Jahre in Erwägung ziehen“.

Anders gesagt, die Führung in Kiew soll auch noch die allerletzten Reserven ausschöpfen – die USA fordern, den Stellvertreterkrieg bis zum letzten Ukrainer fortzuführen. Und das UK noch die letzten Begrenzungen aufheben.

“Breaking point erreicht”

Und was sagt die EU dazu? “Wir haben den Breaking point erreicht”, erklärte der scheidende EU-Außenbeauftragte Borrell. Jetzt müssten die Mitgliedsstaaten alles geben. Man könnte es für eine Kriegserklärung halten…