Ein schwarzgelbes Bündnis – für Tajani?
Überraschung im Europaparlament: Der liberale Fraktionschef Verhofstadt zieht seine Kandidatur für die Nachfolge von Präsident Schulz zurück – und paktiert mit den Konservativen!
Also mit jener Fraktion, die den Berlusconi-Buddy und ehemaligen EU-Industriekommissar A. Tajani zum neuen Parlamentschef machen will. Dazu braucht sie allerdings Verbündete.
Die Sozis wollten nicht mehr mitziehen, sie haben die GroKo gekündigt. Nun werfen sich die Liberalen der EVP-Truppe in die Arme, die vom deutschen CSU-Politiker M. Weber geführt wird.
Offenbar hat sich Verhofstadt verzockt. Zuletzt hatte er – vergeblich – versucht, die Fünf-Sterne-Bewegung des italienischen Politclowns Grillo auf seine Seite zu ziehen.
Was kommt als nächstes? Wird Verhofstadt nun auch Tajani mitwählen? Werden dies deutsche FDP-Politiker wie A. Lambsdorff mitmachen? Und wen holen sie noch an Bord?
Allein mit Konservativen und Liberalen kommt Tajani nämlich immer noch nicht auf eine absolute Mehrheit…
S.B.
17. Januar 2017 @ 11:53
Die Macht ist das Ziel. Welche Weg man dafür geht, ist völlig egal. Die haben alle genau hingeschaut, wie Merkel das macht. Keine Werte, keine Prinzipien. Hauptsache irgendwie an den dicksten Futtertrögen ankommen. Für den Wähler stellt sich die Frage: Wozu braucht man Feinde, wenn man solche “Volksvertreter” hat?
Peter Nemschak
17. Januar 2017 @ 10:44
Parlamentarismus wie er leibt und lebt. Nachdem das EU-Parlament mittig orientiert ist, ist es ein Schattenboxen ohne große praktische Bedeutung.